Die Regierung hält in den Wachstumsfragen des Kantons das Ruder in der Hand. Dies war schon bisher so. Die Regierung strebte ein mittleres Wachstum für den Kanton an. Konkret: Bis 2040 ein Zuwachs von 50'000 Personen.
Der bürgerlichen Mehrheit im Kantonsrat war das aber zu wenig. Sie wollte deshalb die Kompetenz an sich reissen, um das Wachstumsszenario selber festlegen zu können. Die Stimmbürger haben dieses Anliegen nun mit 59,8 Prozent abgeschmettert.
Alle wollten massvolles Wachstum
Gegen die neue Aufgabenteilung wehrten sich im Vorfeld auch die links-grünen Parteien und die GLP. Zusammen mit dem Heimatschutz, dem Mieterverband und Naturschutzverbänden brachten sie das Referendum zustande.
Die Referendumsbefürworter befürchteten, dass unter der Führung des Kantonsrates zu viel gebaut wird und die Zersiedelung der Landschaft weitergeht. Die Gegner hielten dagegen, dass der Kanton nicht zubetoniert würde – auch dann nicht, wenn das Parlament die Wachstumsziele festlegt. Auch das Parlamant hätte sich für ein massvolles Wachstum eingesetzt, hiess es.
Resultat
Ja | 44'682 Stimmen |
Nein | 66'600 Stimmen |