Die «Weltwoche» machte am Donnerstag angebliche Zahlungsausstände publik. In den letzten 4 Jahren seien Schlegels Unternehmen 46-mal betrieben worden.
Schlegel bestätigte die Ausstände. In den meisten Fällen habe es sich um Sozialversicherungsbeiträge für seine Angestellten gehandelt. Die offenen Rechnungen seien inzwischen allerdings beglichen.
Die Kritik ging zu weit, irgendwann ist es genug.
Trotzdem ziehe er Konsequenzen: Wie er in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1 sagte, trete er aus dem Kantonsrat zurück. Ebenso ziehe er seine Kandidatur für den Nationalrat zurück. Er habe schöne Jahre in der Politik erlebt, aber jetzt sei genug, so Schlegel. Auch aus dem Vorstand des Vereins «Expo 2027» tritt Schlegel zurück.
Partei zückte gelbe Karte
Schlegels Partei, die FDP, zitierte laut Mitteilung Schlegel zuvor zu einer dringlichen Aussprache. Die Partei forderte «Ordnung und volle Transparenz» und kritisierte die Zahlungsmoral in Schlegels Unternehmen. Man habe ihm «die gelbe Karte» gezeigt.