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Ostschweiz St. Galler Kantonalbank in der Kritik

Im Betrugsfall der Investment-Gruppe Infina agierte die SGKB als Depotbank. Geprellte fordern deshalb schon länger eine Vergleichszahlung, doch die Bank spiele auf Zeit. Diese dementiert.

Die beiden Infina-Geschäftsführer hatten ihren Kunden bis 2009 Traumrenditen von bis zu 40 Prozent versprochen. Das Schneeballsystem flog auf, die beiden Brüder wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die Geprellten warten seither auf ihr Geld.

Als Depotbank ist auch die St. Galler Kantonalbank (SGKB) in den Fall verwickelt. Über das Konto sollen Zahlungen der Kunden und der Infina-Gruppe geflossen sein. Der Zürcher Wirtschaftsanwalt Daniel Fischer strebt deshalb schon länger einen Vergleich mit der SGKB an.

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SGKB will abwarten. Ganz zum Ärger der Geprellten (Thomas Zuberbühler, 15.04.2013)
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«Wir warten und warten und es passiert nichts», klagt Fischer und bestätigt einen Bericht der «Sonntagszeitung». Die Kantonalbank spiele auf Zeit, um sich vor einer Vergleichszahlung zu schützen, behauptet Fischer, der rund 80 Geprellte vertritt, die rund 20 Millionen Franken verloren haben.

Bei der St. Galler Kantonalbank gibt man sich wortkarg. Man könne derzeit nicht mehr sagen, als dass man auf das Ende des Konkursverfahrens warte, heisst es auf Anfrage. Das Verfahren führt die Finanzmarktaufsicht FINMA durch. Wie lange es noch dauert, will sie nicht abschätzen.

Ein Teil der Geprellten will Druck auf die SGKB ausüben und plant eine Demonstration vor dem Hauptgebäude der Bank in der St. Galler Innenstadt.

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