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Ostschweiz St. Galler Notfallversorgung auf Kurs

Hausärzte müssen Notfalldienst leisten. Weil die zusätzliche Belastung manchem Hausarzt zu viel geworden ist, hat der Kanton Massnahmen umgesetzt, um die Ärzte zu entlasten. Manches ist gelungen, anderes steht noch an.

Der Notfalldienst ist für viele Hausärzte nicht besonders attraktiv. Er bedeuted eine zusätzliche Belastung. Zudem sei ein Mentalitätswandel feststellbar. «Vor allem jüngere Ärzte wollen eine Arbeit, die sie nicht 24 Stunden belastet», sagt Kantonsarzt Markus Betschart. Unter dem Strich führe dies dazu, dass sich weniger Studenten zum Hausarzt ausbilden lassen. «Und der Ärztemangel führt dann wiederum dazu, dass der Druck auf die Notfallversorgung steigt, weil immer weniger Hausärzte zur Verfügung stehen.» Eine Negativspirale also.

Audio
Der Notfalldienst ist kein Notfall (16.11.2016)
03:35 min
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Die Massnahmen greifen

Der Kanton St. Gallen hat deshalb Massnahmen ergriffen, die den Notfalldienst attraktiver machen sollen. Es sind dies vor allem Entlastungen, die über Kooperationen mit den Spitälern innerhalb der Notfallversorgung entstehen. Der Kanton steckt aber auch Geld in die Nachwuchsförderung von Hausärzten. «Schliesslich soll auch der geplante St. Galler Medical Master dazu dienen, mehr Hausärzte für den Kanton ausbilden zu können», sagt Betschart. Diese würden auch den Notfalldienst entlasten.

Die St. Galler Ärztegesellschaft begrüsst diese Schritte. Vor allem die Kooperationen mit den Spitälern seien sehr positiv für den Notfalldienst. «Gerade für die Verbesserung in ländlichen Gebieten ist es aber notwendig, dass wieder mehr Hausärzte ausgebildet werden», sagt Vizepräsident Patrick Scheiwiler. Deshalb komme dem St. Galler Medical Master besondere Bedeutung zu.

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