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Innerschweizer Filmpreis 12 Preise als Ansporn für regionales Filmschaffen

Im Hotel Schweizerhof in Luzern ist am Samstagabend der erste Innerschweizer Filmpreis über die Bühne gegangen. 12 Preise im Gesamtwert von 590'000 Franken hat die Albert Koechlin Stiftung vergeben. Sie sollen dazu beitragen, dass der Zentralschweizer Film mehr Gewicht erhält.

Unter den Ausgezeichneten befanden sich einige bereits bekannte Filme wie «Das Mädchen vom Änziloch» von Alice Schmid, «Heidi» von der Luzerner Produktionsfirma Zodiac Pictures oder «Die weisse Arche» von Edwin Beeler. Dieser freute sich über den 50'000-Franken-Preis - nicht nur aus finanziellen Gründen: «Das ist sehr wichtig. Es gibt mir Ansporn und zeigt, dass ich nicht im luftleeren Raum arbeite, sondern es zeigt, dass es Leute gibt, die etwas anfangen können mit Filmen, die hier gemacht werden.»

Zentralschweiz ist Schlusslicht

Selbstverständlich ist das nicht. Denn in Sachen Filmförderung ist die Zentralschweiz im Vergleich mit anderen Regionen der Schweiz das Schlusslicht. Nicht weil das kreative Potenzial fehle, sagte Ivo Kummer, Leiter der Sektion Film beim Bund, in seiner Ansprache, sondern: «Das kreative Potenzial verlässt die Innerschweiz, zum Beispiel Richtung Zürich. Dort gibt es eine starke Filmförderung.»

Damit sich das ändert, hat die Jury auch einige Nachwuchsfilmer ausgezeichnet, so etwa den Film «En la boca» des Luzerners Matteo Gariglio. Dieser spielt zwar in Buenos Aires. Aber Gariglio möchte nun, auch mit Hilfe des Preisgeldes, seinen nächsten Film hier in der Zentralschweiz realisieren.

Alle Preise im Überblick:

Preise für Regie/Filmproduktion:

  • Fr. 50 000.–: «Heidi» (Produktion:Zodiac Pictures Ltd, Lukas Hobi, Reto Schaerli, Luzern, Spielfilm, 106 Minuten, 2015).
  • Fr. 50 000.–: «Gotthard» (Produktion: Zodiac Pictures Ltd, Lukas Hobi, Reto Schaerli, Luzern, Spielfilm, 180 Minuten, 2016).
  • Fr. 50 000.–: «Heimatland» (Co-Regie: Michael Krummenacher, Schwyz, Spielfilm, 99 Minuten, 2015).
  • Fr. 50 000.–: «Die weisse Arche» (Regie: Edwin Beeler, Eschenbach, Dokfilm, 89 Minuten, 2016).
  • Fr. 50 000.–: «En La Boca» (Regie: Matteo Gariglio, Luzern, Dokfilm, 26 Minuten, 2016).
  • Fr. 50 000.–: «Geislemacher» (Co- Regie: Silvio Ketterer, Arth, Dokfilm, 36 Minuten, 2016).
  • Fr. 50 000.–: «Alleinerziehende Väter» (Regie: Ursula Brunner, Luzern, Dokfilm, 50 Minuten, 2016).
  • Fr. 50000.–: «Das Mädchen vom Änziloch» (Regie: Alice Schmid, Romoos, Dokfilm, 87 Minuten, 2016).
  • Fr. 50 000.–: «RAKIJADA – Distillated Village Tales» (Regie: Nikola Ilić, Luzern, Dokfilm, 19 Minuten, 2016).
  • Fr. 50 000.–: «Die Brücke über den Fluss» (Regie: Jadwiga Kowalska, Luzern, Animationsfilm, 6 Minuten, 2016).
  • Fr. 15 000.–: «Ivan’s Need» (Co- Regie: Veronica Lingg, Emmenbrücke, Animationsfilm, 7 Minuten, 2015).
  • Fr. 15 000.–: «Immersion» (Regie: Lalita Brunner, Emmenbrücke, Animationsfilm, 4 Minuten, 2016).

Spezialpreise:

  • Fr. 15 000.–: Schnitt von Thais Odermatt, Luzern, im Film «En La Boca» (siehe oben).
  • Fr. 15 000.–: Sounddesign von Oswald Schwander, Escholzmatt, im Film Imagine Waking Up Tomorrow And All Music Has Disappeared (Regie: Stefan Schwietert, Dokfilm, 2015).
  • Fr. 30 000.–: Ehrenpreis für Erich Langjahr, Root; Regisseur, Kameramann, Produzent, für sein gesamtes langjähriges Schaffen.

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