In der Alpnacher Sporthalle mussten noch zusätzliche Stühle bereit gestellt werden: So gross war das Interesse der Dorfbevölkerung zur Asylunterkunft im Truppenlager «Kleine Schliere.» Gemeindepräsidentin Kathrin Dönni und Urs von Daeniken vom Bundesamt für Migration sowie weitere Verantwortliche präsentierten die Pläne.
Bis zu 100 Asylsuchende
Die «Kleine Schliere» wird vom 19. August 2013 bis zum 19. Februar 2014 als Asylunterkunft geführt. Der Bund plant, darin junge Männer, Frauen und Familien mit Kindern, vorallem aus Nordafrika und Afghanistan, unterzubringen. Sie werden jeweils durchschnittlich vier bis sechs Wochen in Alpnach bleiben.
Rund um die Uhr soll die Unterkunft von einer Sicherheitsfirma bewacht werden. Ausserdem sind für die Asylsuchenden verschiedene Beschäftigungsprogramme geplant.
Anschliessend an die Informationen hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Bedenken zu äussern und Fragen zu stellen. Viele Alpnacherinnen und Alpnacher teilten ihre Sorgen mit. Sie kritisierten auch das Vorgehen des Bundes, der die Asylunterkunft der Gemeinde «aufgezwungen» habe.
Die Verantwortlichen versuchten, die Bevölkerung zu beruhigen. Man setze alles daran, Probleme während dieses halben Jahres zu vermeiden.