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Asylzentrum in Kriens Grosshof wird Asylzentrum für unbegleitete Minderjährige

Die Gesuche von minderjährigen Asylsuchenden haben im Kanton Luzern stark zugenommen. Aktuell leben 155 Jugendliche Asylsuchende im Kanton. Aufgrund dieser Entwicklung wird das Asylzentrum Grosshof in Kriens ab November 2017 ausschliesslich für minderjährige Flüchtlinge benutzt.

Das wichtigste in Kürze:

  • Starke Zunahme an Asylgesuchen von unbegleiteten Minderjährigen. Aktuell leben 155 im Kanton Luzern (Stand 31.1.2017)
  • Das geplante Durchgangszentrum Grosshof mit 120 Plätzen wird ab November 2017 ausschliesslich für jugendliche Asylsuchende genutzt
  • 2013 machten 1,3 Prozent aller Asylgesuche unbegleitete Minderjährige aus. 2016 waren es 7,3 Prozent
  • Jugendliche unter 14 Jahren werden bei Pflegefamilien platziert, ältere im Pilatusblick in Kriens oder im Sonnenhof in Emmen untergebracht

Das Asylzentrum Grosshof in Kriens mit 120 Plätzen nimmt ab November 2017 den Betrieb auf. Es wird ausschliesslich für unbegleitete minderjährige Asylsuchende genutzt. Dafür wird das Zentrum Pilatusblick in Kriens planmässig Ende November geschlossen.

Spezielle Betreuung

Die Betreuung der Jugendlichen sei äusserst aufwändig und komplex, schreibt der Kanton Luzern am Freitag in seiner Mitteilung. «Sie bilden die verletzlichste Gruppe.» Im Kanton Luzern werden die Asylsuchenden unter 14 Jahren bei Pflegefamilien platziert. Ältere entweder im Grosshof in Kriens oder in der speziellen Abteilung im Asylzentrum Sonnenhof in Emmen.

Hohe Kosten

Die Betreuung der jungen Menschen koste den Kanton Luzern allerdings mehr. Der Bund vergütet dieselbe Tagespauschale wie für einen Erwachsenen (50 Franken). Die eigentlichen Kosten für die Minderjährigen würden durch die Tagespauschale bei Weitem «nicht gedeckt» moniert der Kanton. 2016 beliefen sich die Mehrausgaben auf 6,6 Millionen Franken.

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