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Gespräch mit Regisseurin Nina Halpern (22.11.2017)
Aus Regi LU vom 22.11.2017.
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Junge Luzerner Regisseurin «Meine Aufgabe ist mit der Premiere abgeschlossen»

Nina Halpern führt zum ersten Mal Regie beim Theater Aeternam - «Bandscheibenvorfall» zeigt eine kaputte Arbeitswelt.

Fünf Angestellte und ihr täglicher Abnützungskampf in der modernen Arbeitswelt – das ist die Ausgangslage der schwarzen Komödie «Bandscheibenvorfall», mit der das Theater Aeternam am Mittwoch Premiere feiert. Das Stück von Ingrid Lausund ist eine Komödie «für Leute mit Haltungsschäden», wie es im Untertitel heisst.

Was die fünf Angestellten, zwei Frauen und drei Männer, genau arbeiten, erfährt das Publikum nicht. Sie befinden sich in einem Raum mit einer Kaffeemaschine und einer «Tür zum Chef», der sie regelmässig zu sich zitiert, aber unsichtbar bleibt. Die Angestellten spüren zwar deutlich die eigentlich unerträglichen Zumutungen, haben sich aber dank ihrer flexiblen Haltung längst damit abgefunden.

Frauen und Männer auf der Bühne
Legende: In der schwarzen Komödie «Bandscheibenvorfall» gibt das Theater Aeternam Einblick in eine demütigende Arbeitswelt. zvg/Aeternam

Neues Stück mit neuer Regisseurin

Das Theater Aeternam bringt seit seiner Gründung 1994 jedes Jahr ein neues Stück auf die Bühne – heuer zum ersten Mal unter der Regie von Nina Halpern. Die 29-jährige Luzernerin kam über das Kanti-Theater und den Verein Musical Fever zur Bühne. Nach dem Studium der Kunstgeschichte und Religionswissenschaften absolvierte sie eine Ausbildung als Theaterpädagogin und ist nun in Basel angestellt.

Trotzdem ist Nina Halpern immer noch häufig in der freien Luzerner Theaterszene aktiv, die sie als «überaus reich» erlebt: «Es hat viele aktive Leute in verschiedenen Bereichen, Theater, Tanz und Performance. Das und mein immer grösseres Netzwerk hat mich stets auch in Luzern gehalten.»

«Ein Kribbeln bleibt»

Die momentane finanzielle Situation wegen der restriktiven Luzerner Finanz- und Kulturpolitik erlebt sie als schwierig: «Die Kulturschaffenden sind zwar durchaus kreativ; es wäre aber ein Fehlschluss zu glauben, dass ihre Arbeit deswegen nicht korrekt entlöhnt werden muss.»

Auch im nächsten Jahr stehen bereits verschiedene Projekte an, zudem hat sie drei Monate Ferien geplant. Zunächst freut sie sich aber auf die Premiere von «Bandscheibenvorfall». Ihre Aufgabe sei zwar mit der ersten Aufführung abgeschlossen, trotzdem sei ein Kribbeln da: «Ich gespannt, wie das Stück beim Publikum ankommt, ob unsere Überlegungen auch ankommen.»

«Bandscheibenvorfall» mit dem Theater Aeternam ist noch bis 9. Dezember im Kleintheater Luzern zu sehen.

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