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Zentralschweiz Luzerner Staatsanwaltschaft hatte so viel Arbeit wie noch nie

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern hat im vergangenen Jahr rund 47‘000 Fälle bearbeitet. Das sind acht Prozent mehr als im Jahr 2012. Gleichzeitig bedeutet dies neuer Rekord. Diese Zunahme der Fälle hat mehrere Gründe.

15 Raser im Kanton Luzern

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Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat 2013 15 Verfahren gegen Raser im Strassenverkehr geführt. Von den 15 Rasern stammten zehn aus der Schweiz und hatten keinen Migrationshintergrund. Die Betroffenen waren zwischen 20 und 59 Jahre alt. Als Raser gilt, wer beispielsweise auf der Autobahn schneller fährt als 200 km/h.

Mehrarbeit hatten die Staatsanwälte vor allem wegen Delikten im Strassenverkehr und wegen Schwarzfahrern. Die Strafverfolgung registrierte im Jahr 2013 insgesamt 25‘768 Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz (+881 Fälle).

Sprunghaft angestiegen sind gemäss dem Jahresbericht die Verstösse gegen das Personenbeförderungsgesetz – nämlich von 68 auf 1949 Fälle. Schwarzfahrer können seit Dezember 2012 bei der Staatsanwaltschaft verzeigt werden.

Bei der Jugendanwaltschaft kam es nach vier Jahren kontinuierlichem Rückgang wieder zu einer Zunahme (+7 Prozent). Die Fallzahlen steigen von 1695 im Vorjahr auf 1810. Grund sind vor allem mehr Urkundendelikte, bei denen Jugendliche Ausweise fälschen um etwa Zutritt zu Fasnachtsbällen zu erhalten, und Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz. Daneben kam es im vergangenen Jahr auch zu merklich mehr Angriffen durch Jugendliche.

Mehrere Fälle bleiben liegen

Von den eingegangenen Fällen konnte die Staatsanwaltschaft 95 Prozent erledigen. Damit erreichte der Erledigungsquotient einen Tiefststand in den vergangenen zehn Jahren.

Im Sommer erhielt die Staatsanwaltschaft mehr Personal. «Wenn das Personal komplett eingearbeitet ist, können wir uns sicher noch steigern», sagt der Luzerner Oberstaatsanwalt Daniel Burri gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz».

Die Staatsanwaltschaft komme mit dem aktuellen Personal über die Runden. «Wenn die Fallzahlen weiter ansteigen würden, brauchen wir mehr Leute – aber wir fordern nicht einfach auf Vorrat mehr Personal.»

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