Die rund 20 Hektar grosse Region oberhalb von Sarnen ist schon länger als Hangrutschgebiet bekannt. Seit 2010 wurden nach und nach vier Wohnhäuser, mehrere Ställe, Brücken, Strom- und Wasserleitungen zerstört. Einzelne der rund 50 Bewohner haben ihre Häuser verlassen.
Um weitere grössere Schäden zu vermeiden, will die Gemeinde Sarnen ein Schutzbauprojekt realisieren. Dieses soll ins Erdreich einsickerndes Wasser reduzieren und den Untergrund stabilisieren, wie es in einem am Freitag von der Obwaldner Regierung veröffentlichten Bericht zur Situation im Rutschgebiet heisst.
Dem Kantonsrat soll 2015 ein entsprechendes Projekt vorgelegt werden. Für die Kosten in nicht genannter Höhe müssen gemäss Regierungsrat der Bund, der Kanton und die Gemeinde aufkommen. Daneben ist eine neue Erschliessung ausserhalb der Rutschzone für drei schwierig erreichbare Liegenschaften geplant. Diese soll über Spendengeldern und Zuschüsse von Bund und Kanton finanziert werden.