Der Preis der Urner Dätwyler Stiftung geht dieses Jahr an den Leiter des Theaters Uri, Heinz Keller. Die Stiftung begründet die Wahl mit den herausragenden Verdiensten für das Urner Kulturschaffen. Am Freitag, 3. November, erhält er den mit 20'000 Franken dotierten Dätwyler Preis.
Der langjährige Leiter des Theaters Uri verfüge über ein gutes Gespür für interessante Programminhalte, welche auch ausserkantonale Gäste nach Altdorf lockten. Zudem ermögliche er auch jungen, talentierten Künstlerinnen und Künstlern erste Bühnenerfahrungen zu sammeln.
Ich habe versucht verschiedenster Kultur eine Heimat zu bieten.
Der Preis sei für ihn eine wunderbare Ehre, sagt Keller im Gespräch mit Radio SRF. Ein Rezept für die Ausstrahlung des Kulturhauses über die Kantonsgrenzen hinweg gebe es nicht, aber er habe versucht allen eine Heimat zu geben. Zudem sei es nicht nur sein Verdienst: «Es gibt auch die «Alpentöne», die Tellspiele, «Momänt & Co».
Spagat ist eine Turnübung, die manchmal weh tut.
«Ich denke nicht, dass wir einen Spagat machen müssen, um möglichst viele Leute anzusprechen.» Das Haus müsse leben. Deshalb habe er stets versucht, Neuentdeckungen, aber auch Grössen wie Gerhard Polt oder Hazel Brugger nach Altdorf zu bringen.
Der 62jährige Heinz Keller aus Schattdorf leitet das Theater Uri seit 18 Jahren. Das Kulturhaus sei vom ersten Moment an sein Kind gewesen. Nun sei es aus der Pubertät und er könne es weitergeben. Ende nächsten Jahres tritt er als Leiter des Theaters Uri zurück, trotzdem will er der Kultur erhalten bleiben.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr