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Einfache Liegen aus Zivilschutzunterkünften, sauber aufgereiht
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 06.04.2020. Bild: Keystone
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Schweizer Paraplegikerzentrum Notspital in Nottwil ist bereit

Das Nottwiler Notspital wird erst in Betrieb genommen, wenn die anderen Spitäler an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen.

In Nottwil am Sempachersee steht ein Notspital für Corona-Erkrankte bereit. In der Turnhalle des Paraplegikerzentrums wurden dafür 220 Betten aufgebaut. Dieses «Medical Center» wurde vom Zivilschutz in knapp zwei Wochen geplant und eingerichtet. Nötigenfalls kann die Kapazität weiter erhöht werden. «Dieses Notspital kommt dann zum Einsatz, wenn alle anderen Institutionen in der Zentralschweiz keine Leute mehr aufnehmen können», sagt Dominik Utiger, der medizinische Leiter des Notspitals.

Primär für Zentralschweizer Patienten

Die Einrichtung, die an ein Feldlazarett erinnert, ist noch nicht in Betrieb. Primär sollen hier dereinst Corona-Patienten aus der Zentralschweiz behandelt werden, deren Krankheit bereits am Abklingen ist.

«Diese Dreifachturnhalle ist nichts anders als ein sehr grosses, herkömmliches Spitalzimmer. Anstatt zwei oder vier Betten hat es hier einfach 220 Betten», sagt Peter Jurt, der stellvertretende Leiter des Zivilschutzes im Kanton Luzern.

Nur für den äussersten Notfall

Durch die Verlegung von Patienten nach Nottwil würden in den Akutspitälern für neue Patienten wieder Betten frei. Das Nottwiler Notspital wird erst in Betrieb genommen, wenn die anderen Spitäler an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen. Sollte es dereinst wirklich nötig werden, rechnen die Verantwortlichen mit fünf bis sieben Tagen, die sie benötigen, um den Betrieb hochzufahren.

Die medizinischen Teams müssen zuerst zusammengestellt und trainiert werden.
Autor: Dominik Utiger Medizinischer Leiter

Das Notspital funktioniert losgelöst vom Tagesbetrieb des Paraplegikerzentrums SPZ, betrieben wird es von Militär und Zivilschutz. Ferner stellt das SPZ einen akutmedizinischen Trakt mit 100 Betten für den Corona-Notfall zur Verfügung. In 30 Betten können Patienten künstlich beatmet werden.

Regionaljournal Zentralschweiz, 6.03.2020, 17:30 Uhr;

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