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Zentralschweiz Stadt Luzern: Sozialhilfeqote bleibt stabil

Mit einer Quote von unverändert 3,5 Prozent liegt die grösste Zentralschweizer Stadt im nationalen Mittelfeld. Allerdings beziehen viele Menschen länger Sozialhilfe als früher. Die Zusammenarbeit mit dem Kanton und den betroffenen Stellen soll in Zukunft mit dem Projekt Optima verbessert werden.

Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, erhielten im letzten Jahr 2859 Menschen Sozialhilfe. Dies waren 58 Personen mehr als im Jahr 2014. Da die Wohnbevölkerung aber stärker stieg, erhöhte sich die Quote der Bezüger nicht. Luzern unterscheidet sich damit von anderen mittelgrossen Städten der Schweiz.

Luzern rechnet künftig mit mehr Sozialhilfebezügern

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Entwicklungen in der Sozialhilfe in der Stadt Luzern (23.08.2016)
03:30 min
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Allerdings beziehen LuzernerInnen länger Sozialhilfe als früher. Die Unterstützungsdauer pro Fall liegt im Schnitt bei 27 Monaten. 2010 waren es noch 20 Monate gewesen. Die Stadt führt dies darauf zurück, dass die Sozialhilfe immer mehr zum Auffangbecken für Langzeitarbeitsloses werde.

Die Stadt Luzern rechnet zudem damit, dass sie künftig mehr anerkannte Flüchtlinge und aufgenommen Personen in der Sozialhilfe wird betreuen müssen. In den ersten zehn Jahren ist der Kanton für die Flüchtlinge und Aufgenommene zuständig, danach die Gemeinden. Die Stadt hat dieses Jahr 16 neue Falldossiers von anerkannten Flüchtlingen und aufgenommen Personen übernommen. 2017 werden es 21 neue Fälle sein.

Massnahmen geplant

Um der steigenden Zahl von Langzeitfällen entgegenzuwirken, hat die Stadt Luzern verschiedene Projekte lanciert. Sie prüft bis im Januar 2017 die Mitarbeit im Projekt Optima. Dieses soll die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsvermittlungszentren (RAV), der Invalidenversicherung (IV) und den Sozialdiensten den Gemeinden bei der Integration verbessern. Die Fallkontrollen wurden wieder eingeführt: Sozialhilfe-Dossiers werden von Sozialarbeitenden näher geprüft, so werden Massnahmen - wenn nötig - angepasst.

Stadt ergänzt Angebot für Flüchtlinge vorerst nicht konkret

Bei der Wiedereingliederung von Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Personen setzt die Stadt Luzern auf einen verbesserten Austausch mit dem Kanton. «Die Stadt muss sich aber spätestens in zwei Jahren überlegen, wenn die Fallzahlen steigen, wie sie das kantonale Angebot allenfalls ergänze könne», sagt Stephan Liembd, Leiter der Sozialen Dienste der Stadt Luzern.

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