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Integration durch Arbeit: So läuft es in der Zentralschweiz (28.1.2015)
Aus Regi LU vom 28.01.2015.
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Zentralschweiz Viele Flüchtlinge haben bereits einen Job

Bundesrätin Simonetta Sommaruga forderte diese Woche, dass Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene schneller arbeiten dürfen. In der Zentralschweiz läuft dies jetzt schon gut. Besonders im Kanton Schwyz sind überdurchschnittlich viele Flüchtlinge beruflich integriert.

Im Kanton Luzern begleitet im Auftrag der Regierung die Caritas Luzern Asylsuchende, vorläufig aufgenommene Personen und Flüchtlinge. Während Asylsuchende in den ersten drei Monaten keiner Arbeit nachgehen dürfen, wird für die übrigen Flüchtlinge häufig ein passender Job gefunden.

Dass der Bund jetzt die berufliche Integration von Flüchtlingen fördern will, findet Thomas Thali, Geschäftsleiter der Caritas Luzern, grundsätzlich gut. «Wenn man die Personen nachhaltig in die Arbeitswelt integrieren will, müssen sie vorher genügend gute Sprachkentnisse und Qualifikationen haben», sagt Thali. Es sei also auf eine gute Ausbildung zu achten. «So werden die Leute auch selbstständig und können nachher ihren Weg gehen.»

«Flüchtlinge wollen arbeiten»

Die grosse Mehrheit der Flüchtlinge möchte wirklich arbeiten, sagt Thomas Thali. Über die Arbeit wird die Integration erleichtert. Dies stellt auch Kurt Zibung fest, der als Volkswirtschaftsdirektor im Kanton Schwyz verantwortlich ist für Migrations- und Asylfragen. Er ist stolz darauf, dass in seinem Kanton überdurchschnittlich viele Flüchtlinge einer Arbeit nachgehen. Von allen Flüchtlingen, und da sind Kinder miteingerechnet, gehen 45% einer Beschäftigung nach. Der Schweizerische Durchschnitt liegt bei rund 37%.

Flüchtlinge mit einer höheren Ausbildung, müssen halt auch wieder unten anfangen.
Autor: Kurt Zibung Volkswirtschaftsdirektor Kanton Schwyz

Die hohe Beschäftigungsquote sei darauf zurückzuführen, dass im Kanton Schwyz seit längerem entsprechende Kurse und Ausbildungen für Flüchtlinge angeboten würden, sagt Zibung. «Wichtig hier ist halt einfach die Bereitschaft, etwas zu machen und allenfalls auch eine Arbeit anzunehmen, die nicht der urspünglichen Ausbildung entspricht», sagt Zibung. Was der Bund jetzt fordere, sei im Kanton Schwyz bereits Alltag. «Wir müssen nichts verändern, sondern den eingeschlagenen Weg mit Nachdruck weitergehen», erklärt der Schwyzer Regierungsrat. Dabei sei wichtig, die teilweise noch vorhandene Skepsis bei Arbeitgebern abzubauen, damit diese den Flüchtlingen eine Stelle anbieten.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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