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Interview mit Hippolyt Kempf (11.10.2015)
Aus Regi LU vom 11.10.2015.
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Zentralschweiz Vom Troubleshooter zum Entwickler im Langlauf

Hippolyt Kempf entwickelt als Chef Langlauf bei Swiss-Ski den Langlaufsport nachhaltig und setzt auch auf Zentralschweizer Talente. Auch die Nordische Kombination liegt dem Olympiasieger von 1988 und Heimweh-Luzerner am Herzen.

Hippolyt Kempf trägt beruflich zwei unterschiedliche Hüte. Geschickt bewegt sich der Olympiasieger in der Nordischen Kombination von Calgary 1988 zwischen seinen Verbandsaufgaben als Chef Langlauf bei Swiss-Ski und seiner Leitungsfunktion im Ressort «Sport und Gesellschaft» beim Bundesamt für Sport.

Ein Mann in der Langlaufloipe
Legende: Hippolyt Kempf in der Loipe bei seinem Olympiasieg 1988 in Calgary. Keystone

Dort beschäftigt sich der Heimwehluzerner, der gerade mal 400 Meter von der Luzerner Kapellbrücke entfernt aufgewachsen ist, ausschliesslich mit Forschungsarbeiten aus Sicht des Wettkampfsports.

Interimsaufgabe dauert an

Seit sechs Jahren begleitet Hippolyt Kempf aber auch die Ära des Ausnahmelangläufers Dario Cologna. «2009 wurde ich als Troubleshooter vom Bundesamt für Sport an den Verband Swiss-Ski ausgeliehen», so Hippolyt Kempf, «inzwischen dauert diese Interimsaufgabe schon mehrere Jahre.»

Sagt’s mit einem Lächeln. «Nach den Olympischen Spielen in Vancouver 2010 entschied ich mich dazu, den Langlaufsport nachhaltig zu entwickeln.» Es galt, im Sog des Ausnahmelangläufers Dario Cologna möglichst viele Schweizer Nachwuchstalente an die Spitze zu bringen.

Dario Cologna erhält Konkurrenz

So berichtet Hippolyt Kempf von den aktuellen Leistungstests, an denen Dario Cologna trotz absoluten Top-Leistungszahlen von einem Junior und zwei Team-Mitgliedern leistungsmässig hart bedrängt worden sei. Junge Talente stossen nach und zeigen Profil. Das freut Kempf.

Der Zentralschweizer Langlaufnachwuchs sei ebenfalls auf gutem Wege. So erwartet Hippolyt Kempf in der kommenden Saison einiges von Roman Schaad (SZ), Roman Furger (UR) und den beiden Luzernern Ueli Schnider und Nadine Fähndrich.

Nordische Kombination soll olympisch bleiben

Kempfs Herz schlägt jedoch nach wie vor auch für die Nordische Kombination. Darum nimmt Hippolyt Kempf die Entwicklungen bei der Nordisch Kombination mit Besorgnis wahr. Seine Olympiadisziplin trägt als einzige noch keine Frauenwettkämpfe aus.

Das könnte fatale Folgen haben. Sollte dies so bleiben, könnte die Nordische Kombination per 2026 aus dem olympischen Programm gestrichen werden. «Ich werde mich dafür einsetzen, Frauen für diesen Sport zu gewinnen und die Disziplin international zu erhalten.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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