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Verspätete Abstimmungspost ist zwar ärgerlich, aber selten (14.04.2015)
Aus Regi LU vom 14.04.2015.
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Zentralschweiz Wenn die Abstimmungspost zu spät im Ausland ankommt

Schweizerinnen und Schweizer, die im Ausland leben, können auch von dort aus an eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen teilnehmen. Doch immer wieder passiert es, dass die Post gar nie oder verspätet ankommt, wie ein aktuelles Beispiel aus Luzern zeigt.

E-Voting in der Zentralschweiz

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Luzern ist bisher der einzige Zentralschweizer Kanton, welcher die elektronische Stimmabgabe über das Internet (E-Voting) anbietet. Die anderen Kantone in der Region haben zwar zum Teil bereits Anstrengungen in diese Richtung unternommen, dann aber doch entschieden zuzuwarten. Zum Beispiel, weil sie Bedenken bezüglich Datensicherheit haben.

«Wir verschicken vor Abstimmungen jeweils mehr als 4000 Couverts an Luzernerinnen und Luzerner in die ganze Welt», sagt Kathrin Graber, juristische Mitarbeiterin des Amtes für Gemeinden des Kantons Luzern. Die Post werde jeweils 40 Tage vor dem Abstimmungstermin mit A-Post versandt. «Das reicht allerdings leider nicht immer. Sei es wegen Unruhen oder wegen Streiks in verschiedenen Ländern.»

Einen Monat zu spät

Im konkreten Fall geht es um einen Luzerner, der in Kolumbien wohnt. Er hat die Unterlagen für die Abstimmungen vom 8. März erst rund einen Monat nach dem Urnengang erhalten und ärgerte sich im Internet über die Verspätung. Kathrin Graber sagt dazu: «Solche Meldungen über verspätete Zustellungen bekommen wir selten. Und wenn, dann betreffen sie Länder in Südamerika, Asien oder Afrika.»

Verspätungen seien nicht nur für die Betroffenen ärgerlich, sondern auch für den Kanton. Denn der Versand kostet einiges: «Bei den letzten Abstimmungen kostete alleine das Porto der Ausland-Post insgesamt rund 6600 Franken», so Graber weiter.

Kathrin Graber vom Luzerner Amt für Gemeinden.
Legende: Kathrin Graber vom Luzerner Amt für Gemeinden. Silvan Fischer / SRF

Die Stimmbeteiligung unter den Auslandschweizerinnen und -schweizern liegt zwischen 30 und 40 Prozent. Dabei ist laut Kathrin Graber die elektronische Stimmabgabe, das so genannte E-Voting, immer beliebter. Bei den letzten Abstimmungen habe rund die Hälfte der Luzerner im Ausland per E-Voting abgestimmt.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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