Der Luzerner Stadtrat lehnt mittlerweile das Projekt Musegg Parking grundsätzlich ab. Es sei «nicht zukunftsträchtig». Dies teilt er am Freitagnachmittag mit. Er lehnt die Volksinitiative «Aufwertung der Innenstadt» ab und wird 2018 einen Gegenvorschlag erarbeiten.
Geharnischte Reaktion
Die Initianten des Musegg Parkings reagieren in einem offenen Brief fassungslos auf den Entscheid der Stadt. Dieses Vorgehen sei ein «Affront». Die Initianten hätten viel Zeit und Geld in das Projekt investiert. Als Prüfstein hätte man die Volksabstimmung angestrebt.
Das Vorgehen des Stadtrates erachten die Initianten als «Todesstoss» im politischen Prozess. Man könne für oder gegen das Parkhaus Musegg sein, aber diese «Art der Behandlung von oben herab» habe man nicht verdient.
Stadt will Cars aus Innenstadt verbannen
Im Gegenvorschlag werde der Stadtrat aufzeigen, wie die Oberflächen-Parkplätze für Cars «aufzuheben» seien. Die Anhalteplätze auf dem Schwanenplatz seien mittelfristig vertretbar. Langfristig aber soll die Innenstadt vom Carverkehr entlastet werden.
Im letzten Februar hatte der Stadtrat noch mitgeteilt, dass er in seinem Konzept zur künftigen Carparkierung am Projekt für ein neues Parkhaus im Musegghügel festhalte. Das Stadtparlament hatte Ende 2016 das Vorhaben versenkt.