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Das Luzerner Stadtparlament will keine Metro
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 19.09.2019. Bild: zvg
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Zu einseitig Stadtparlament erteilt Metro-Initiative eine Absage

Die Metro vom Stadtrand ins Zentrum löst nach Ansicht der Mehrheit die Verkehrsprobleme in Luzern nicht.

Das Projekt der Metro sieht eine unterirdische Verbindung von Ibach am Stadtrand bis an den Schwanenplatz im Zentrum der Stadt vor. Laut den Initianten würde sie gleich zwei Probleme lösen. Erstens müssten keine Touristencars mehr ins Zentrum fahren. Zweitens würde auch das Verkehrsproblem beim Kantonsspital gelöst – denn dort soll die Metro eine Zwischenstation erhalten.

Zu hohes finanzieller Risiko

Keine schlechten Ziele, fanden zwar viele im Stadtparlament. Es überwog aber die Skepsis. Die Metro sei vollständig abgekoppelt vom restlichen Verkehrssystem und käme deshalb nur einem kleinen Teil der Bevölkerung zu Gute, sagte etwa Yannick Gauch von der SP. Und auch das finanzielle Risiko sei viel zu gross. Man müsse mit mehreren hundert Millionen rechnen, sagte Peter Gmür von der CVP. Das könne sich die Stadt niemals leisten.

Salopp gesagt: Luzern ist bankrott, bevor der erste Zug durch den Tunnel fährt.
Autor: Peter Gmür Grossstadtrat, CVP

Zu dieser konkreten Kritik gesellte sich ein grundsätzlicher Einwand. Die Stadt Luzern sei aktuell daran, das Car- und Verkehrsproblem umfassend anzugehen. Deshalb sei es jetzt der falsche Zeitpunkt, ein einzelnes Projekt wie die Metro zu befürworten.

Letztes Wort hat das Stimmvolk

Nicht einverstanden mit dieser Argumentation waren nur die SVP und die Grünliberalen. Sie befürchten, dass der Stadtrat derart grundsätzlich gegen das Metro-Projekt sei, dass er es ohne diese Initiative ohnehin nicht ernst nehme. Dabei sei die Metro eine Idee, die viele Vorteile biete und die man zumindest genauer prüfen müsse.

Genau dies verlangt die Metro-Initiative. Die Mehrheit des Rates empfiehlt sie nun aber zur Ablehnung. Entscheiden wird das Stadtluzerner Stimmvolk.

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