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Zürich Schaffhausen 116 Millionen Franken für ein neues Forschungszentrum

Das Wyss Translational Center Zurich (WTZ) soll eine Schnittstelle sein von Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften und Medizin und Technik näher zusammen bringen. Möglich macht das neue Zentrum eine Spende des Unternehmers Hansjörg Wyss.

Das WTZ will Forscherinnen und Forscher von den Materialwissenschaften bis hin zur Stammzellenforschung und der Robotik zusammenbringen. Aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen soll die Grundlagenforschung so rascher eine eigentliche Anwendung erhalten.

Der Fokus liegt darin, in der Medizin und der Robotik einsatzbereite Produkte zu entwickeln. Deswegen heisse das Zentrum auch «Translational Center», sagt der künftige Co-Leiter Roland Siegwart: «Translational bezeichnet den Bereich, in dem die Forschung zu einem marktreifen Produkt übergeführt wird.» Ein Projekt am neuen WTZ seien etwa spezielle Herzklappen, die aus Zellen gezüchtet werden, um sie Kindern mit Herzfehlern einzusetzen, erklärt Roland Siegwart.

Keine Interessenkonflikte

120 Million US-Dollar (umgerechnet ca. 116 Millionen Franken) bilden die Grunddotation für den Aufbau und den Betrieb des WTZ in den ersten sieben Jahren. Das Geld stammt vom Unternehmer und Milliardär Hansjörg Wyss. «Die in der Schweiz betriebene Grundlagenforschung zählt weltweit zu den besten. Aber es geht oft lange, bis die Erkenntnisse nutzbar gemacht werden können. Ich möchte mithelfen, mit neuen Modellen der interdisziplinären Zusammenarbeit diesen Transfer zu beschleunigen», erklärt er seine Beweggründe für die Schenkung. Hansjörg Wyss ist der Gründer der Medizintechnikfirma Synthes Global und Vorsitzender der Wyss Foundation.

Roland Siegwart bestätigt jedoch, dass es keine Interessenskonflikte mit Wyss' Firma geben kann: Hansjörg Wyss habe seine Firmen abgegeben und stellt nur lockere Vorgaben für seine Schenkung: Das Zentrum soll sich dem Bereich der Translation widmen und den Forschungsbereichen der regenerativen Medizin und Robotik.

Bereits im Jahr 2015 soll das neue Zentrum aufgehen, mit etwa 15 parallel laufenden Forschungsprojekten und 200-400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die daran arbeiten. Nach Ablauf der sieben Jahren, in denen die Schenkung von Hansjörg Wyss das Zentrum finanziert, hoffen die ETH und Universität Zürich darauf, genügend andere Spender und Sponsoren zu finden.

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