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Zürich Schaffhausen Brandgefährliche «Better Shelter»: Die AOZ ist sie los

Die Asylorganisation der Stadt Zürich (AOZ) ist ihre 62 Fertighäuser, die sogenannten «Better Shelter» los. Zuvor waren die temporären Unterkünfte in einem Brandtest durchgefallen. Nun haben sich AOZ und die Herstellerin geeinigt.

Mitte Dezember 2015 stand alles bereit in der ehemaligen Messehalle in Zürich-Oerlikon. Ab Januar sollten 250 Asylsuchende dort untergebracht werden, die Halle wurde dafür mit 62 «Better Shelter»-Häuschen ausgestattet.

Ein parallel dazu durchgeführter Brandtest der kantonalen Gebäudeversicherung zeigte jedoch, dass die temporären Unterkünfte den hiesigen Anforderungen an Sicherheit nicht stand halten. Das eigentliche Problem: Die «Better Shelter» sind für den Ausseneinsatz gedacht, brennen sie in einer Halle, hätten Bewohner keine Chance zu Entkommen.

«Better Shelter» und IKEA

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Im Volksmund und in den Medien wurden die Unterkünfte von «Better Shelter» «IKEA-Häuschen» genannt, obwohl IKEA nicht direkt in die Produktion involviert ist. Die schwedische IKEA Foundation unterstützt jedoch das Projekt der NGO «Better Shelter» finanziell und mit technischem Know-How.

Schnell musste eine Alternative her: Ein lokaler Holzbauer fertigte aus Spanplatten neue Häuschen an. Der Bezug per Januar konnte so sichergestellt werden. Nur, wohin nun mit den bereits erworbenen Unterkünften von «Better Shelter»?

Häuschen los und auch das Geld zurückerstattet

Nach langwierigen Verhandlungen ist nun eine Lösung gefunden, teilt AOZ-Direktor Thomas Kunz auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» mit. «Better Shelter» nimmt alle 62 Unterkünfte zurück. Die rund 100'000 Franken, die sie gekostet haben, wurden der AOZ ebenfalls erstattet.

Thomas Kunz sagt: «Der Hersteller hat sich schliesslich kulant gezeigt und uns die vollen Kosten zurückerstattet.» Darüber sei man natürlich froh. Mindestens finanziell endet der Fehlkauf also in einem Nullsummenspiel. Übrig bleibe nur der zusätzliche Arbeitsaufwand, den die AOZ habe leisten müssen.

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