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Zürich Schaffhausen Bucher-Chef: «Ja, ich habe moralische Bedenken»

Der Industriekonzern Bucher liefert für 53 Millionen Franken Strassenputzmaschinen nach Russland. Ein Grossauftrag für Bucher. Angesichts der angespannten Lage wegen der Krim-Krise spricht Bucher CEO-Philip Mosimann allerdings von moralischen Bedenken. Der Auftrag gehe aber vor.

609 Wischfahrzeuge, 275 Schneepflüge und 163 Streuer für den Winterdienst liefert der Niederweninger Industriekonzern Bucher in den nächsten Jahren nach Moskau. Der Wert des Auftrags beläuft sich auf 53 Millionen Franken, wie Bucher am Donnerstag mitteilte.

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Bucher-Chef Philipp Mosimann im Gespräch
aus SRF 4 News aktuell vom 27.03.2014.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 6 Sekunden.

Bucher Konzernchef Philip Mosimann spricht von einem «Grossauftrag». Russland sei ein Wachstumsmarkt, weil die Fahrzeuge vor Ort veraltet seien. Der Auftrag kommt allerdings in einer sehr angespannten Situation. Wegen der Krim-Krise haben die EU und die USA Sanktionen gegen Russland ergriffen. Die Schweiz vermeidet zwar zur Zeit noch offizielle Sanktionen, ob diese so bleibt ist allerdings unsicher.

Für Bucher eine unangenehme Situation. «Ich habe moralische Bedenken und ich ärgere mich über das Vorgehen von Russland», sagt Mosimann gegenüber Radio SRF. Aber er relativiert: «Wir sind nicht die Weltrichter.» Mosimann betont: «Wir halten uns an die Gesetze.» Falls also Sanktionen die Auslieferung von Strassenunterhaltsfahrzeugen verbieten würden, würde Bucher den Auftrag stoppen. «Und persönlich wünschte ich mir, dass sich alle Staaten an die Gesetze halten, die sie sich selber gegeben haben», sagt Mosimann.

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