Die Anzahl minderjähriger Asylsuchender soll in diesem Jahr stagnieren oder sogar leicht sinken, sagt Marion Völger, die Leiterin des Zürcher Volksschulamts und stützt sich auf Prognosen des Staatssekretariats für Migration. «Wir rechnen deshalb damit, dass uns im kommenden Schuljahr 22 Schulklassen für Flüchtlingskinder reichen werden», sagt Völger gegenüber dem «Regionaljournal». So brauche es drei Flüchtlingsklassen weniger als bisher.
Höhepunkt mit 25 Klassen ist erreicht
Noch vor einem Jahr lag die Zahl der Flüchtlingsklassen bei 20. Diese Zahl ist bis heute auf 25 Schulklassen angestiegen. Genügend Lehrpersonen und Platz für diese grosse Anzahl Klassen zu finden, sei schwierig gewesen, sagt Völger weiter. Man habe diese Herausforderung aber irgendwie gemeistert.«Natürlich sind wir nun aber froh, dass uns eine leicht sinkende Zahl minderjähriger Asylsuchender vorausgesagt wird.» Man sei aber vorsichtig optimistisch. Gerade im Asylbereich könne sich die Situation sehr schnell ändern.
Flüchtlingsklassen im Kanton Zürich
In einer Flüchtlingsklasse sitzen zwischen 8 und 14 Kinder. Das Ziel: Die Asylsuchenden sollen möglichst schnell Deutsch lernen und dann in eine Regelklasse übertreten können. Anfänglich werden die Lehrpersonen vom Kanton bezahlt, später dann von den Gemeinden. |