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Dritte Spur für eine Mehrheit Politischer Durchbruch für Rosengartentunnel

Eine zusätzliche Mittelspur soll den Rosengartentunnel sicherer machen. Vor allem aber sichert es ihm eine Mehrheit.

In beiden Kommissionen des Zürcher Kantonsparlaments, die über den Rosengartentunnel beraten, haben die bürgerlichen Parteien eine Mehrheit. Während SP, Grüne und Grünliberale den Tunnel und auch das Rosengartentram ablehnen, haben sich SVP, FDP und CVP jetzt also durchgesetzt.

Um die SVP ins Boot zu holen, mussten ihr die anderen bürgerlichen Parteien ein Zugeständnis machen: eine dritte Spur. Diese zusätzliche Mittelspur soll den Tunnel sicherer machen. Er würde aber dereinst auch mehr Kapazitäten ermöglichen. SVP-Fraktionspräsident Jürg Trachsel betont allerdings, die dritte Spur diene alleine der Sicherheit: «Heute und jetzt ist es nicht die Absicht, eine dritte Spur für den Verkehr zu öffnen.»

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Was die beteiligten zum Rosengartentunnel sagen
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 06.07.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 9 Sekunden.

Entscheid nach einem Jahr Beratung in zwei Kommissionen

Wie die Kommissionen am Freitag mitgeteilt haben, sei die Behandlung des «Rosengartenprojekts» nach einem intensiven Jahr abgeschlossen. Die Politiker waren unter anderem vor Ort und sprach mit dem Quartierverein, der «IG Westtangente» und dem Zürcher Stadtrat.

Nach diesen Abklärungen kam nun also eine Mehrheit in beiden Komissionen zum Schluss, dass sie das Projekt «Rosengartentram und Rosengartentunnel» sowie die nötige Änderung im Richtplan unterstützen wollen.

Linksgrün wehrt sich

Der Bau dieser Mittelspur kostet 70 Millionen Franken, wodurch sich die Kosten für das ganze Projekt auf 1,1 Milliarden Franken erhöhen. Für SP und Grüne viel zu viel. Das Geld wäre in anderen und günstigeren Massnahmen gegen Strassenlärm im Kanton besser investiert.

Ausserdem führe die neue West-Ost-Strassenverbindung zu noch mehr Verkehr. Deshalb hat der VCS Zürich am Freitag bereits angekündigt, dass er den Rosengartentunnel mit allen Mitteln verhindern will.

Frühestens 2030 die ersten Autos im Tunnel

Das Geschäft soll noch dieses Jahr im Kantonsrat beraten werden, wo es mit der aktuellen Mehrheit durchkommen wird. Das letzte Wort hat die Stimmbevölkerung, voraussichtlich im nächsten Jahr.

Frühestens im Jahr 2030 könnte dann das erste Auto durch den neuen Tunnel fahren, das Tram könnte frühestens 2032 seinen Betrieb aufnehmen.

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