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Zürich Schaffhausen Entscheidende Entdeckung in der Gentherapie

Martin Jinek, Professor am Biochemischen Institut der Universität Zürich, wird für seine ausserordentliche Leistung im Bereich Biomedizin ausgezeichnet. Er entdeckte eine Art Genschere, die neue, gezielte Möglichkeiten in der Gentherapie eröffnet.

Er ist jung und erfolgreich: Der erst 36-jährige Professor Martin Jinek hat schon einige Wissenschaftspreise gewonnen. Für seine jüngsten Forschungen im Bereich Biomedizin erhält er nun den renommierten internationalen Preis Vallee Young Investigator Award.

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Forscher in Biomedizin Martin Jinek (21.8.2015)
04:00 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten.

Ausgezeichnet wird Martin Jinek für eine Arbeit, welche Wissenschafter als eine der wichtigsten Entdeckungen in der Genforschung sehen. Während seines Aufenthaltes in Kalifornien hat er an der Berkley Universität eine wichtige Methode für Gentechnik entwickelt.

Eine präzise Gen-Schere aus Molekülen

Martin Jinek konnte in seinen Forschungen eine Art Genschere nachweisen. Eine Schere aus biologischen Molekülen, die ursprünglich aus Bakterien stammen. «Als wir erkannten, wie die Moleküle in den Bakterien funktionieren, war uns schnell klar, wie wir die Methode anwenden können, um DNA zu schneiden und zu verändern», erzählt Martin Jinek gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

CRISPR erobert die Labors in der ganzen Welt

Die Gen-Schere heisst in der Fachsprache CRISPR. Die neue Technologie ist nicht nur präzis, sondern auch einfach anzuwenden und sie ist billig. Jeder Molekularbiologe mit einer normalen Laborausrüstung könne diese Gen-Schere anwenden, sagt Martin Jinek. Deshalb wird die Technologie bereits rund um die Welt angewendet.

Von der Laborforschung zur Gentherapie

Die Technologie wird zurzeit beim Erbgut von Mäusen, Fröschen und Affen angewendet. Sie ist bis jetzt reine Laborforschung. Das soll sich aber ändern. Ziel sei es, mit dieser neuen Methode die sogenannte Gentherapie beim Menschen voranzutreiben. Dabei sollen angeborene Genfehler direkt im Erbgut des Patienten korrigiert werden.

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