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Zürich Schaffhausen «Hotel Suff» öffnet nur noch am Wochenende

Wegen Budgetkürzungen kann die medizinische Betreuung in der zentralen Ausnüchterungsstelle (ZAS) dieses Jahr nur noch an 200 Nächten sichergestellt werden. Ab April ist die im Volksmund als «Hotel Suff» bekannte ZAS deshalb nur noch am Wochenende offen.

Seit 2010 läuft die ZAS in der Stadt Zürich als Pilotbetrieb. 2012 hatte der Gemeinderat zwar den notwendigen Kredit für die Weiterführung bis März 2015 gesprochen, im Rahmen der Budgetdebatte strich er fürs Jahr 2014 jedoch 400'000 Franken davon wieder.

«Ohne medizinische Betreuung geht es nicht»

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«Hotel Suff» reduziert seine Öffnungszeiten (14.1.14)
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Dadurch sei die medizinische Betreuung nicht mehr gewährleistet, sagt Robert Soós vom Polizeidepartement gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Ohne gehe es jedoch nicht: «Nur so kann man verhindern, dass die Leute an ihrem eigenen Erbrochenen ersticken.» Als Folge davon werden nun die Öffnungszeiten der ZAS eingeschränkt.

Mit dem reduzierten Betrag könne die medizinische Betreuung im Jahr 2014 durch eine externe Firma nur noch während rund 200 Nächten sichergestellt werden. Die Städtischen Gesundheitsdienste verfügten über zu wenig eigenes Personal, um die benötigten medizinischen Leistungen in den übrigen Nächten und tagsüber anstelle der externen Firma zu übernehmen, heisst es weiter.

Ausnüchtern wieder bei der Regionalwache

Die Hälfte der rund tausend Betrunkenen, die voraussichtlich von der ZAS betreut werden müssen, landen von Donnerstag bis Samstag von 22 bis 12 Uhr am Folgetag nach wie vor in der ZAS. Während der übrigen vier Nächte und tagsüber werden Betrunkene wieder auf die Regionalwachen der Stadtpolizei gebracht. Für die medizinische Beurteilung müsste in diesen Fällen ein Arzt beigezogen werden.

Das Stadtzürcher Parlament entscheidet im Frühling über den Antrag, die ZAS in den definitiven Betrieb zu überführen.

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