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Zürich Schaffhausen «Ich finde es unerträglich, wenn Leute so angegriffen werden»

Die neue Ratspräsidentin des Zürcher Gemeinderates, Dorothea Frei (SP), geisselte in ihrer Antrittsrede unter anderem die verrohten Sitten im Parlament. In ihrem Amtsjahr will sie deshalb dem Rat bessere Manieren beibringen.

Sie finde es unerträglich, wenn Menschen so angegriffen werden, wie dies manchmal im Gemeinderat der Fall sei, redete die 54-jährige Dorothea Frei (SP) ihren Ratskolleginnen und -kollegen ins Gewissen. In ihrem Amtsjahr will sie deshalb die Gemeinderäte notfalls mit Abmahnungen und Wortentzug disziplinieren.

Ausserdem bat Dorothea Frei die Ratsmitglieder darum, nicht nur effizient, sondern auch spannend zu sein. Nicht immer die bekannten Positionen zu vertreten und nicht zum tausendsten Mal dasselbe zu wiederholen. Eine Mahnung, die vorerst auf taube Ohren stiess. So startete die SVP wenig später ungerührt zu ihrem üblichen 1.Mai-Veranstaltungs-Tadel.

Viele nervöse Frischlinge

Die höchste Zürcherin 2014

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Dorothea Frei, geboren 1960, sitzt mit einem Unterbruch von 2 Jahren seit 2002 für die Zürcher SP im Gemeinderat. Sie ist gebürtige Aargauerin und gelernte Pflegefachfrau HF. Heute ist sie selbständige Bildungsunternehmerin.

Durchs Parlament weht dennoch ein frischer Wind - fast ein Fünftel des 125-köpfigen Gemeinderates besteht aus Neugewählten. Der jüngste von Ihnen, der 20-jährige Marcel Bührig von den Grünen, durfte ebenfalls eine Rede halten. «Meine Hände haben so gezittert, ich konnte kaum die Blätter drehen», gab er nach bestandener Feuertaufe dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» zu Protokoll.

Ungewohnte Töne aus der SVP-Fraktion

Mächtig nervös war auch der älteste Frischling, der 63-jährige Eduard Guggenheim von der AL. «Ich hoffe, meine Anliegen einbringen zu können, zuerst muss ich mich aber an die Formen gewöhnen.» Und Nina Fehr Düsel, die für den Stadtrat kandidiert hatte und schliesslich im Gemeinderat gelandet war, machte sich ihre eigenen Gedanken darüber, die einzige Frau zu sein in der 23-köpfigen SVP-Fraktion. Sie findet auf jeden Fall, dass man die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern sollte. Denkbar also, dass aus der Ecke der SVP in Zukunft doch auch ungewohnte Töne zu hören sind.

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