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Besuch beim Bööggbauer «Ich werde das Holzgerüst etwas verstärken»

Über 43 Minuten dauerte es am letzten Zürcher Sechseläuten, bis der Böögg seinen Kopf verlor. Und dieser fiel erst noch zu Boden. Es war ein unglücklicher Einstand für Bööggbauer Lukas Meier. Gross etwas verändern wird er aber nicht, denn Schuld am Debakel war schlicht das nasse Wetter.

SRF: Wie weit sind Sie denn schon mit dem Böögg-Bau?

Bööggbauer Lukas Meier: Es braucht noch ein paar kleine Details. Ich muss den Bauch noch mit Watte überziehen, er kriegt noch ein Gesicht, dann ist er bereit für den Scheiterhaufen. Die Knallkörper sind alle schon drin.

Der Böögg ist ja etwas sehr Traditionelles. Kann ein Bööggbauer überhaupt kreativ sein, seine persönliche Handschrift einbringen?

Nein, der Böögg sieht seit 100 Jahren gleich aus. Meine Aufgabe ist es, einen schönen Böögg zu gestalten und nicht eine spezielle Figur. Vielleicht ist der Bauch mal etwas grösser. Aber Gewicht und Grösse insgesamt bleiben immer gleich.

Ihr erster Böögg letztes Jahr war ja ein ziemlich unglücklicher Einstand. Der Böögg brannte so lange wie noch nie, und dann hat er erst noch den Kopf verloren. Warum ist das passiert?

Das war ein legendär spannender Einstieg. Es war doch spannend, dass es mehr als 43 Minuten dauerte...Nein, im Ernst: Schuld war wohl der viele Regen. Die Innenkonstruktion des Bööggs, ein massives Holzgestänge, hat lange standgehalten. Die 44. Minute war dann aber eine zu viel.

Das heisst, es sind externe Faktoren, sie selber tragen gar keine Schuld?

Da kann man sich darüber streiten. Die Konstruktion ist eigentlich seit Jahren dieselbe. Sicher aber werde ich das Holzgerüst noch etwas verstärken.

Am Montag frühmorgens wird der Böögg zum Sechseläutenplatz gebracht, wo er dann auf den Scheiterhaufen kommt. Wie lange dauert es dieses Jahr, bis sein Kopf explodiert?

Mein Tipp dieses Jahr sind 5 Minuten 40 Sekunden.

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