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Mit Bligg im Gespräch (4.12.2015)
Aus Regi ZH SH vom 04.12.2015.
abspielen. Laufzeit 10 Minuten 37 Sekunden.
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Zürich Schaffhausen «In der Cüpliwelt fühle ich mich nicht wohl»

Marco Bliggensdorfer, alias Bligg, gehört zu den erfolgreichsten Musikern der Schweiz. Trotz seines Erfolgs ist der gebürtige Schwamendinger auf dem Boden geblieben. Das Lächeln seines Sohnes bedeutet ihm mehr als der Ruhm auf der Bühne. Am Freitag 4. Dezember erscheint sein 10. Album «Instinkt».

Seit 20 Jahren mischt Bligg in der Schweizer Musikszene mit, seit 2008 ist er ganz oben: Mit «Rosalie», einer gut gelaunten Mischung aus Rap und Volksmusik traf er den Nerv der Zeit, jedes seiner Alben erreichte seither Gold- und Platinstatus.

Ein Vermächtnis für den Sohn

Im Mai 2015 ist der 39-jährige Musiker Vater eines Sohnes geworden, ein halbes Jahr später erscheint noch mal ein «Baby» von ihm: Sein 10. Album «Instinkt». Auf seinem neuesten Werk schlägt Bligg neben gesellschaftskritischen und ruppigen Tönen auch ganz leise an: «Drachentöter» stellt eine Art Vermächtnis für seinen Sohn dar, einen Brief in Liedform: «Jede Zeile, jedes Wort kommt aus dem tiefsten Herzen und ist ernst gemeint», sagt Bligg, der lange überlegt hat, ob der Song aufs Album soll. So ist sein 10. Album nun wohl sein Persönlichstes geworden.

Vor dem Ruhm war Entbehrung angesagt

Der Erfolg wurde Bligg nicht in die Wiege gelegt, aufgewachsen im Zürcher Arbeiterviertel Schwamendingen und im Zürcher Oberland, musste seine Familie mit wenig auskommen. Für Skiferien, zum Beispiel, war kein Geld da. «First world problems», rückt er die Perspektive zurecht: «Wer in der Schweiz wohnt, kann sich grundsätzlich nicht beklagen». Trotzdem weiss er aus eigener Erfahrung, dass das Leben in Zürich und auch im Rest der Schweiz hart sein kann. Als er voll auf die Musikkarte setzte und der Erfolg noch auf sich warten liess, blieb ihm zum Beispiel nichts anderes übrig als einen Zahn zu opfern. Geld für eine teure Zahnbehandlung hatte er nicht.

Bligg ist deshalb bis heute nicht abgehoben, er hat sein altes Umfeld bewahrt und gepflegt. Mit roten Teppichen und Cüplianlässen hat er hingegen nichts am Hut.

Ab Februar geht Bligg mit seinem neuen Album auf Tour, am 22. Februar 2016 gastiert er auch in Zürich im X-tra.

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