Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Zürich Schaffhausen In Zürich spriesst bald wieder Gentech-Weizen

Die Universität Zürich darf ab 2014 gentechnisch veränderten Weizen anbauen. Mit verschiedenen Massnahmen will die Uni sicherstellen, dass der Gentech-Weizen nur auf dem Versuchsfeld und nur während der Versuchszeit wächst. Bereits formiert sich aber erneut Widerstand.

Die Universität Zürich darf einen Feldversuch mit einer gentechnisch veränderten Weizensorte durchführen. Das Bundesamt für Umwelt hat ein entsprechendes Gesuch des Instituts für Pflanzenbiologie bewilligt, wie es in einer Mitteilung heisst.

Audio
Bahn frei für Gentech-Weizen (15.8.2013)
01:49 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 49 Sekunden.

Die Universität Zürich muss jedoch eine Reihe von Auflagen erfüllen, um die Sicherheit zu garantieren.

Insbesondere muss sie dafür sorgen, dass sich gentechnisch verändertes Material ausserhalb des Versuchsgeländes am Standort Reckenholz nicht verbreiten kann. Eine Begleitgruppe soll den Versuch vor Ort überwachen.

Durchgeführt wird der Versuch auf einem Feld der Forschungsanstalt Agroscope in Zürich-Affoltern. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr 2014. Erste Ergebnisse erwartet die Uni Zürich nach zwei Versuchsjahren, wie sie mitteilt. Der Versuch ist bis 2018 befristet.

Kritik von Greenpeace

Marianne Künzle von Greenpeace ist davon gar nicht begeistert: «Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es bei solchen Versuchen nie, dass die Pflanzen nicht irgendwie in die Umwelt gelangen», sagt sie gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Die Versuche in Zürich-Affoltern würden zudem der ökologischen Landwirtschaft nicht dienen. Greenpeace werde sich daher auf politischer Ebene dafür einsetzen, dass solche Freilandversuche verboten würden.

Uni setzt auf Aufklärung - und massive Sicherheitsmassnahmen

Die Uni hofft, dass sie die Bevölkerung auf ihre Seite ziehen kann. Geplant sind verschiedene, öffentliche Veranstaltungen und eine Website, auf welcher der Versuch genau erklärt wird. Weil das Feld beim letzten Versuch vor vier Jahren von Gentech-Gegnern fast komplett zerstört wurde, setzt die Uni aber auch auf massive Sicherheitsmassnahmen: Doppelte Zäune und eine Videoüberwachung sollen das Feld schützen. Die Uni lässt sich diese Massnahmen viel kosten: Mit 750 000 Franken jährlich machen die Sicherheitskosten rund die Hälfte des Gesamtbudgets aus.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel