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Kampf ums Stadtpräsidium SP- und FDP wollen das Ustermer Stadtpräsidium erobern

Zwei bisherige Stadtrats-Mitglieder stellen sich zur Wahl: Barbara Thalmann von der SP und Cla Famos von der FDP. Das «Regionaljournal» hat ihnen auf den Zahn gefühlt.

Acht Jahre lang wurde die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich von der SP präsidiert. 2014 eroberte dann völlig überraschend SVP-Politiker Werner Egli das Stadtpräsidium – in einer Kampfwahl gegen die Kandidatin der SP, Barbara Thalmann. Nach dem Rücktritt Eglis will es Barbara Thalmann noch einmal wissen, sie kämpft erneut ums Stadtpräsidium. Ihr Herausforderer 2018: Cla Famos von der FDP.

Cla Famos (FDP) und Barbara Thalmann (SP) - kurz vorgestellt

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  • Cla Famos: Der ehemaliger Pfarrer wohnt seit 25 Jahren in Uster und wurde vor vier Jahren in den Stadtrat gewählt. Der 52-Jährige politisiert für die FDP, ist Leiter der Schweizerischen Studienstiftung und Dozent an der Universität Zürich. In Uster ist er für die Finanzen zuständig.

    Seine politische Agenda: Uster soll zur Smart City werden und mehr Start-Up für sich gewinnen, zum Beispiel aus der Medizinaltechnik

  • Barbara Thalmann: Die SP-Politikerin ist gebürtige Ustermerin und ebenfalls 52 Jahre alt. Nebst ihrer Arbeit als Architektin engagiert sie sich für Wohnbaugenossenschaften. Im Stadtrat ist sie seit ihrer Wahl vor 12 Jahren für das Ressort Soziales verantwortlich. Ihre politische Agenda: Der Stadtrat soll ein Team werden und Uster gemeinsam vorwärtsbringen.

SRF: Uster schliesst seine Rechnung mit 4,5 Millionen Franken im Plus ab. Der Steuerfuss liegt bei 109 Prozent. Ihre erste Amtshandlung als Stadtpräsident: Sie gehen mit dem Steuerfuss runter?

Cla Famos (lacht): Schön wärs! Ich hätte sicher nichts dagegen. Wenn es realistisch wäre, würde ich mich dafür einsetzen.

Ihre Partei, Barbara Thalmann, wollte jahrelang mit den Steuern rauf. Sie haben sich von dieser Forderung distanziert. Wollen Sie jetzt auch die Steuern senken?

Barbara Thalmann: Die 4,5 Millionen sind erfreulich. Es gibt keine Formel, um den Steuerfuss festzusetzen. Man muss immer auch schauen, was man investieren will und woher das Geld dafür kommen soll.

Sie gelten als unnachgiebig gegenüber Sozialhilfebezügern, Barbara Thalmann. Das sorgt auch in den eigenen Reihen für Kritik. Warum diese Härte?

Barbara Thalmann: Das mit der Härte stimmt nicht. Wir begleiten die Leute eng. Wir verlangen auch etwas von ihnen, treffen Zielvereinbarungen. Damit hilft man den Leuten, ein eigenständiges Leben zu führen.

Jetzt wollen Sie das Soziale verlassen, was reizt sie am Stadtpräsidium?

Barbara Thalmann: Als Stadtpräsidentin hat man einen breiten Blick über verschiedenste Themen, der ist im Sozialen eventuell etwas eingeschränkter. Von Beruf bin ich Architektin, von daher interessiert mich auch das wichtige Thema der Stadtplanung.

Cla Famos, Sie haben nach vier Jahren als Finanzvorsteher schon genug?

Cla Famos: Als Finanzvorstand hat man Einblick in alle Abteilungen. Ich denke, vier Jahre reichen. Als ehemaliger Gemeinderat und Gemeinderatspräsident bringe ich genügend politische Erfahrung mit fürs Stadtpräsidium.

Audio
Die beiden Kandidaten im Interview
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 03.04.2018.
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 9 Sekunden.

Das Interview führte David Vogel. Das ausführliche Gespräch finden Sie im Audiofile.

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