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Zürich Schaffhausen Labitzke-Areal: «Ein Mikrokosmos, in dem Vieles Platz hat»

Acht Gebäude, davon zwei 15-geschossige Wohntürme, 250 Wohnungen: Das möchte die Mobimo AG auf dem besetzten Labitzke-Areal realisieren. Die Besetzer wollen jedoch ihr Habitat nicht aufgeben und wehren sich gegen den Abbruch der alten Fabrikhallen. Vorerst können sie bis im Frühling 2014 bleiben.

Seit 15 Jahren existiert auf dem Areal der ehemaligen Farbenfabrik Labitzke ein Mikrokosmos der besonderen Art. Etwa 50 bis 60 Menschen leben dort in kreativ eingerichteten Räumen. Was üblicherweise am Boden steht, befindet sich in luftiger Höhe, zum Beispiel die Badewanne über der Bar.

Nur zum Teil besetzt

Audio
Letzte Tage auf dem Labitzke-Areal (19.12.13)
05:26 min
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Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner haben einen befristeten Mietvertrag. Ein Teil des Areals ist besetzt. Ursprünglich hätten die Bewohner und Gewerbetreibenden das Areal bis Ende Jahr räumen müssen. Nun können sie bis spätestens im Frühling 2014 bleiben. Sie müssen sich laut Peter Grossenbacher von der Mobimo AG allerdings an bestimmte Auflagen halten. So müssen die Besetzer unter anderem die Lärmvorschriften beachten und der Mobimo AG jederzeit Zugang zum Areal für Rückbau- und Sanierungsarbeiten gewähren.

Den Wettbewerb für das Bauprojekt mit insgesamt acht unterschiedlich grossen Gebäuden, konnten Annette Gigon/ Mike Guyer Architekten für sich entscheiden. Der Entwurf sei ein sehr kreatives, aussergewöhnliches und gut auf den speziellen Ort zugeschnittenes Projekt, lobte die Jury. Die Wohnungen sind gedacht für «urban orientierte Mieter», führt Peter Grossenbacher weiter aus. Die Mietpreise befänden sich «im mittleren Preissegment.»

Video
Umstrittene Überbauung auf dem Stadtzürcher Labitzke-Areal
Aus Schweiz aktuell vom 19.12.2013.
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Baubewilligung steht noch aus

Die Besetzer wollen sich weiter gegen das Grossprojekt wehren. Insbesondere stört sie, dass der Rückbau auf dem Areal bereits beginnen soll, obwohl noch gar keine Baubewilligung vorliegt. Unterstützung erhalten sie vom Architekten Mike Guyer: «Die Politik soll sich für diese Leute einsetzen.» Bis jetzt waren die Bemühungen der Besetzer, einen alternativen Standort zu finden, erfolglos.

Die Mobimo AG rechnet damit, dass die Überbauung 2017 fertig erstellt ist.

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