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Zürich Schaffhausen Labor statt Museum: Zürcher Strauhof schliesst

Die Stadt Zürich will das schweizweit einzigartige Literaturmuseum «Strauhof» per Ende 2014 schliessen und eine Schreibwerkstatt für Jugendliche einrichten. Alle Angestellten -werden auf diesen Zeitpunkt hin entlassen. Sie wehren sich gegen den Entscheid und wollen Widerstand leisten.

Die Stadt Zürich will auf die Pensionierung des heutigen Museumsleiters hin «ein neues, ganzheitliches Modell für die Literaturstadt Zürich» einführen. Das Museum Strauhof soll darum auf Ende 2014 geschlossen werden. 2015 will die Stadt dann das Projekt «JULL – Junges Literaturlabor Strauhof» starten, eine Literaturwerkstatt für 10-18Jährige.

«Kultur ändert sich. Heute schreiben Jugendliche SMS und sie haben eine andere Sprache. Darauf müssen wir im Literaturbetrieb eingehen und Rücksicht nehmen», sagt Peter Haerle, der oberste Kulturchef der Stadt Zürich. «JULL» ist ein Pilotprojekt. Es dauert zwei Jahre und wird vom Gerda Wurzenberger und Richard Reich geleitet.

«Wir wurden nie einbezogen»

Wenig glücklich über die Schliessung des einzigartigen Museums sind Literaturliebhaber und die Mitarbeitenden des Strauhofs. Sie wurden am Mittwochmorgen über den Schliessungsentscheid informiert. Für Lukas Germann, stellvertretender Leiter des Aufsichtsteams, kommt dieser sehr überraschend. «Die Art und Weise, wie dieser Entscheid zustande kam, ist sehr befremdlich. Wir wurden im Vorfeld nie einbezogen, auch diejenigen nicht, die sehr viel Erfahrung mit Jugendlichen im Museum haben», sagt er im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

Wegen des neuen Projektes wird das gesamte Personal des Strauhofs entlassen - rund ein Duzend Personen. Die Wut darüber sei gross, sagt Lukas Germann.

Eine Petition gegen die Schliessung

Die Angestellten des Literaturmuseums wollen sich jetzt gegen die Schliessung wehren. Sie starten eine Unterschriftensammlung und wollen Widerstand leisten.

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