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Zürich Schaffhausen «Matto regiert» - auf der leeren Pfauenbühne

Und wieder kommt ein Roman auf die Pfauenbühne. Sebastian Nübling hat Friedrich Glausers «Matto regiert» bearbeitet und inszeniert. Und er lässt dabei die Grenzen fallen. Verrückt sind alle, die im Saal genauso wie die auf der Bühne. Die Inszenierung macht es dem Publikum nicht einfach.

Ziemlich krank sehen die Premierengäste im Zürcher Schauspielhaus aus. Das liegt am Licht, das seltsam diffus über dem Zuschauerraum und der Bühne liegt - und gleich klar macht, hier sind alle gleich. Alle sind in Mattos Reich.

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«Matto regiert» - die Kritik (16.5.2014)
02:44 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 44 Sekunden.

Wachtmeister Studer wird in die Heilanstalt Randlingen gerufen. Der Anstaltsdirektor und ein Insasse sind verschwunden. Der Regisseur Sebastian Nübling, er hat den Roman auch für die Bühne bearbeitet, setzt die Leiche des Direktors gleich von Anfang an mitten auf die Bühne.

Verwirrspiel mit Lebenden und Toten

Verschwundene, Tote oder Lebende - alle sind immer dabei und das Publikum wahrscheinlich schnell so verwirrt wie der Wachtmeister. Wie in Glausers Vorlage, ist der Krimi nicht so wichtig. Viel spannender sind die Stimmungen und die Grenzen zwischen Wissenschaft und Wahnsinn.

Bis zur Pause funktioniert dies gut, ist spannend und stimmungsvoll. Sebastian Nübling zeichnet die Figuren mit ihren Macken sehr präzise. Nach der Pause scheinen dem Regisseur aber die spielerischen Ideen auszugehen, alles wird immer statischer. Michael Neuenschwander als Wachtmeister Studer wirkt ziemlich steif, und der schrullige Wachtmeister kann seinen Charakter kaum entfalten.

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