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Zürcher Raumplanungsstrategie vorgestellt
Aus Schweiz aktuell vom 10.02.2015.
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Zürich Schaffhausen Mit einem Kompass gegen die Zersiedelung

Die Zürcher Bevölkerung wächst und wird weiter wachsen. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Sie zwingt den Kanton aber, langfristig zu planen. Gleich drei Regierungsräte haben deshalb am Dienstag die Raumplanungsstrategie bis 2050 vorgestellt. Das Zauberwort ist - wenig erstaunlich - die Verdichtung.

1,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner soll der Kanton Zürich in 25 Jahren zählen. Eine Steigerung von zwanzig Prozent. Wegen dieses Wachstums prophezeit der Kanton Konflikte. Denn der Boden wird knapp und Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Wohnen werden sich immer stärker konkurrenzieren.

«Ich will keinen Kanton, der zugepflastert ist», sagt Baudirektor Markus Kägi. Deshalb brauche es diese langfristige Planung, obwohl der Kantonsrat erst im letzten Jahr den Richtplan revidiert und die Zonen für Wachstum definiert hat. «Wenn wir nicht planen würden, dann hätte die Regierung ihren Job nicht gemacht», sagt Baudirektor Markus Kägi.

Verdichten, aber nur in den Zentren

Um das Wachstum auffangen zu können, ohne die Grünfläche zu reduzieren, setzt der Kanton auf die Zentren. Sie sollen 80 Prozent des Wachstums auffangen.

Der Kanton soll primär dort wachsen, wo die Bevölkerung gut an den öffentlichen Verkehr angebunden ist – wo Wohnort und Arbeitsort gut vernetzt sind.
Autor: Martin Graf Regierungsrat Kanton Zürich

Im Raumplanungsjargon heissen diese Gebiete «urbane Handlungsräume». Gemeint sind die Städte Zürich, Winterthur, Uster, Wetzikon, Bülach und das Limmattal.

In diesen Zentren soll Wachstum also möglich sein, vor allem mittels Verdichtung. Auf dem Land und in den Gemeinden soll hingegen die Natur geschützt und die Landschaft erhalten bleiben.

Langfristige Planung auch bei Wirtschaft und Bildung

Die Raumplanungsstrategie betrifft aber nicht nur den Bau, sondern auch alle anderen Direktionen. So will der Kanton etwa auch die Abhängigkeit von der Finanzindustrie verringern und noch stärker auf Bildung und Hochschulen setzen. Und wegen der Mobilität sollen etwa neue Gymnasien nicht in den Zentren entstehen, sondern dezentral entlang des öffentlichen Verkehrs.

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