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Zürich Schaffhausen «Phase Rot» löst Kürbis-Verkehrsproblem in Seegräben

Der Erlebnisbauernhof «Jucker Farm» lockt an schönen Herbsttagen Tausende nach Seegräben. Die Folge: Ein Verkehrschaos. Nun testet die Gemeinde ein neues Regime: Autos werden ums Dorf zu einem zentralen Parkplatz gelotst. Und siehe da: Besucherinnen, Seegräbner und Bauer Jucker sind zufrieden.

Autos, die im Dorf nach einem Parkplatz suchen, vor der Jucker Farm Schlange stehen, hupen und aufs Gelände fahren, obwohl alle Parkplätze besetzt sind. So sahen in Seegräben schöne Herbstsonntage in der Vergangenheit aus. Tausende wollen jeweils das Kürbisfestival auf der «Jucker Farm» besuchen.

«Phase Rot»

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An schönen Herbsttagen sperrt die Gemeinde Seegräben den Dorfkern. Gewisse Strassen dürfen nur noch in eine Richtung befahren werden. Private dürfen keine Parkplätze mehr anbieten. Statt dessen werden die Besucher zum Parkplatz am Bahnhof Seegräben gelotst. Von dort fährt ein Shuttle. Zudem führt ein Fussweg ins Dorf.

Lange sah es so aus, wie wenn der Streit zwischen Bauer Jucker und der Dorfbevölkerung nicht zu lösen wäre. Doch Gemeinde und Juckers haben zusammen eine Lösung erarbeitet, die zu funktionieren scheint.

Gegen 8000 Besucher pro Tag

Bereits um 10 Uhr morgens steht der Verkehrskadett an der Strasse, die nach Seegräben führt. «Wollen Sie zu Juckers?», fragt er freundlich jeden Autofahrer. Dann weist er den Besucherinnen und Besuchern den Weg zum grossen Parkplatz beim Bahnhof Aathal. Von dort fährt ein Shuttlebus zum Jucker Hof.

Um 11 Uhr ist der Shuttlebus bis auf den letzten Platz besetzt. «30 Gäste musste ich unten stehen lassen», sagt der Bus-Chauffeur. Im Bus selbst ist der Platz eng, gerade mit Kinderwagen keine ideale Situation. «Mit dem Auto wär's schon praktischer», sagt ein Besucher. «Der Shuttle ist das kleinere Übel», findet hingegen ein anderer.

Positive Bilanz der Gemeinde

Die meisten Ausflügler haben Verständnis für das neue Verkehrssystem. Viele spazieren den Weg vom Parkplatz rauf zur Jucker Farm. «Schön, dieser Weg», sagt eine ältere Dame. Und auch Familien mit Kinderwagen stören sich nicht.

Auch Gemeindepräsident Marco Pezzatti ist zufrieden: «Das Dorf ist viel ruhiger», bilanziert er nach dem zweiten Wochenende mit dem neuen System. «Es braucht noch kleinere Anpassungen, doch im Grossen und Ganzen funktioniert's.»

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