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Zürich Schaffhausen Schauspielhaus eröffnet die neue Spielzeit mit einem Feuerwerk

Intendantin Barbara Frey eröffnet im September die neue Saison am Zürcher Schauspielhaus mit dem Klassiker «Drei Schwestern» von Anton Tschechow. Und mit weiteren grossen Namen geht es dann gleich weiter. Der Spielplan verspricht also viel und auch die laufende Saison war von Erfolgen gekrönt.

Wo hört die Zivilisation auf und wo beginnt die Barbarei? Dieser Frage spürt das Schauspielhaus Zürich in der nächsten Saison in einem bunten Mix an Klassikern, Uraufführungen und Projekten nach. Das Publikum erwartet eine stattliche Zahl von Aussenseitern, Mördern und Toten. Einen roten Faden spinnen Individuen, die aus vermeintlich nichtigem Anlass aus der gesellschaftlichen Normalität ausbrechen und als Aussenseiter im Bösen über sich hinauswachsen.

Die drei Chefinnen des Zürcher Schauspielhauses bei der Präsentation des Spielplans für die neue Saison.
Legende: Das Zürcher Schauspielhaus ist unter Barbara Frey (rechts) fest in Frauenhand. SRF

Dies geht aus der Präsentation von Intendantin Barbara Frey am Mittwoch im Zürcher Schiffbau hervor. Als Beispiel nannte Frey etwa «Roberto Zucco» des französischen Dramatikers Bernard-Marie Koltès, der durch einen realen Kriminalfall um den italienischen Mörder und Gewaltverbrecher Roberto Succo inspiriert wurde.

Einen der düstersten und unheimlichsten Waldspaziergänge durch die menschliche Seele und ihre Begierden hat Shakespeare in «Ein Sommernachtstraum» dargestellt. Inszeniert wird der Klassiker von der jungen Regisseurin Daniela Löffner.

21 Produktionen in zwei Häusern

Gespielt werden im Pfauen und im Schiffbau in der Spielzeit 2014/15 insgesamt 21 Produktionen, darunter vier Uraufführungen und eine Schweizer Erstaufführung. Eröffnet wird die Saison von Barbara Frey am 11. September im Pfauen mit Anton Tschechows Glanzstück «Drei Schwestern».

Seitdem Barbara Frey über das Zürcher Schauspielhaus wacht, sei etwas zusammengewachsen, sagt die Intendantin gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Zu den Gerüchten über einen möglichen Wechsel ans Wiener Burgtheater sagt sie deshalb: «Ich bleibe bis 2019 in Zürich, da gibt es gar keine Zweifel. Und ich bleibe gerne.»

Dürrenmatts «Die Physiker» als Renner

Die Schauspieler Milian Zerzawy, Gottfried Breitfuss und Wolfram Koch in der Inszenierung von «Die Physiker» am Zürcher Schauspielhaus.
Legende: «Die Physiker»: der Kassenschlager schlechthin der auslaufenden Saison. ZVG Tanja Dorendorf

Es ist offensichtlich, dass Barbara Frey mit ihrem Team nach vier Spielzeiten auch beim Publikum angekommen ist. Wenn sie auf der Strasse auf ein Stück angesprochen werde, freue sie das, sagt Frey. Trotz ihrer langen Berufserfahrung wisse man in diesem Geschäft im Voraus nie genau, was gut ankommt. Obwohl, gewisse Namen zögen immer: «Klar hat man das Haus voll, wenn man Die Physiker von Dürrenmatt macht.»

Bekannte Titel finden sich auch im neuen Spielplan, sei es William Shakespears «Sommernachtstraum» oder Paul Burkhards «Der Schwarze Hecht». Trotzdem richtet Barbara Frey ihr Programm nicht einfach nach dem Publikumsgeschmack aus: «Ich finde es schön, auch mal Dinge auszuprobieren, auch wenn das das Publikum spaltet.»

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