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Stadtratswahlen Winterthur Nun also doch: Die Linke will das Stadtpräsidium erobern

Michael Künzle erhält doch noch Konkurrenz von links: SP und Grüne wollen Christa Meier ins Rennen schicken.

Noch im August hatte die SP entschieden, dass sie den Stadtpräsidenten nicht angreifen will. Nun also die Kehrtwende: Die Parteileitungen von SP und Grünen möchten mit Christa Meier ins Rennen um das Präsidium steigen.

Als Begründung für diesen Meinungswechsel führen SP und Grüne «Entscheide in den vergangenen Wochen» an. Als Beispiel nennt die Linke die Wohnbaustrategie. Der Gesamtstadtrat möchte künftig mehr teure Wohnungen in Winterthur. Das ziele «an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei». Und zeige: Es braucht eine linke Kandidatin fürs Stadtpräsidium.

Mit Präsidiumsschwung in den Stadtrat

Dabei setzen SP und Grüne allerdings nicht auf einen der drei aktuellen Stadträte: Weder die Finanzvorsteherin Yvonne Beutler (SP) noch Sozialvorstand Nicolas Galladé (SP) oder Schulstadtrat Jürg Altwegg (Grüne) wollen antreten.

Christa Meier macht Michael Künzle das Präsidium streitig. Die langjährige Gemeinderätin, die im Februar bei der Stadtratsersatzwahl noch Jürg Altwegg den Vortritt liess. Der Vorteil bei dieser Taktik: Meier kann den Schwung für den Präsidiumswahlkampf nutzen, um einen Sitz im Stadtrat zu ergattern. So wollen SP und Grüne eine linke Mehrheit im siebenköpfigen Stadtrat zurückerobern.

Unerfreulich für Steiner – CVP unbeeindruckt

Sofern die Mitglieder von SP und Grünen dem Antrag der Geschäftsleitungen folgen, kommt es im also zu einem Dreikampf um das Stadtpräsidium in Winterthur. Zwischen dem amtierenden Stadtpräsidenten Michael Künzle (CVP), der Grünliberalen Annetta Steiner – und eben Christa Meier.

Für Annetta Steiner ist die SP-Kandidatur unerfreulich, da sich die Stimmen auf mehrere Personen verteilen: «Je mehr Leute im Rennen sind, desto schwieriger wird es.»

Unbeeindruckt zeigt sich derweil die CVP. Deren Präsident Andreas Geering: «Jede Kandidatur ist eine Konkurrenz. Aber wenn die SP wirklich das Ziel hätte, diese Wahl zu gewinnen, würde sie die bekannteste Kandidatin aufstellen – nicht die neuste.»

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