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Zürich Schaffhausen Tatortreiniger: Ein Job für starke Nerven

Alexander Häusler hat einen ausgefallenen Beruf. Der Volketswiler arbeitet seit drei Jahren als Tatortreiniger. Im Schutzanzug und mit Atemmaske säubert er Wohnungen inmitten von Verwesungsgeruch, Maden und Leichenrückständen.

In einer Wohnung mitten in einer Zürcher Stadt lag eine Leiche einen Monat lang unbemerkt auf dem Küchenboden. Ein älterer Mann, Alkoholiker und Messie, starb hier einen einsamen Tod zwischen Bergen von Weinflaschen und Bierbüchsen.

Ein Mann mit Atemmaske und Schutzanzug putzt den Boden in einer Wohnung.
Legende: Bierbüchsen, Blut und Leichenflüssigkeit: Alexander Häusler säubert einen Tatort. SRF

Nun muss Alexander Häusler die letzten Spuren der Leiche beseitigen: Leichenflüssigkeit, Blut, Urin und Fäkalien. Beinahe unerträglich beisst der Gestank. Für den Tatortreiniger allerdings ist das Alltag: «Für mich ist diese Arbeit kein Problem. Wenn ich mit Putzen beginne, schiebe ich alle anderen Gedanken zur Seite und konzentriere mich auf meinen Job.» Er könne problemlos abschalten, wenn er am Abend nach Hause gehe. «Für mich gehört der Tod zum Leben», sagt Alexander Häusler gegenüber Schweiz aktuell.

Heute in «Schweiz aktuell»

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Mehr dazu sehen Sie in der Sendung «Schweiz aktuell» um 19:00 Uhr auf SRF 1.

Vor drei Jahren hat der Volketswiler sein Tatort-Reinigungsunternehmen gegründet. Die Aussicht auf Selbstständigkeit habe ihn gereizt, dazu komme der gute Verdienst bei einer solchen Arbeit. «Aber natürlich fordert mich die Arbeit schon ziemlich. Gerade wenn es so heiss ist wie jetzt, bin ich am Abend jeweils ziemlich erschöpft.»

Eine «erfüllende Arbeit»

Für die Räumung und Reinigung der Wohnung des verstorbenen Alkoholikers benötigt Alexander Häusler eine gute Woche. Fast zwei Tonnen Abfall kommen dabei zusammen, darunter tausende Weinflaschen und Bierbüchsen.

Wenn er eine solche Wohnung sauber an die Verwaltung übergeben könne und diese mit seiner Arbeit zufrieden sei, sei das sehr befriedigend. Er könne sich deshalb gut vorstellen, diesen Job bis zu seiner Pensionierung auszuführen, so Häusler.

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