Das Wichtigste in Kürze:
- Der Winterthurer Stadtrat beantragt einen Nachtragskredit von 661'000 Franken, um die ausgefallenen Polizisten zu ersetzen.
- Das zusätzliche Geld werde gebraucht, um den Betrieb der Stadtpolizei aufrechtzuerhalten, so die Winterthurer Polizeivorsteherin Barbara Günthard-Maier.
- Der Stadtrat entschied letzten Sommer aufgrund von Sparmassnahmen auf eine Stellenaufstockung bei der Polizei zu verzichten.
- Anfangs Jahr wurd bekannt, dass die Hälfte des 13-köpfigen Kaders der Stadtpolizei krankgeschrieben sei.
661'000 Franken brauche die Stadtpolizei Winterthur um über die Runden zu kommen, sagt die Winterthurer Polizeivorsteherin Barbara Günthard-Maier: «Die ausgefallenen Polizisten erhielten weiterhin Lohn und wir mussten zusätzlich externes Personal einstellen.» Dazu seien noch Rekrutierungskosten gekommen.
Es läuft die Rekrutierung neuer Polizisten
Die Rekrutierung neuer Stadtpolizisten sei schon weit fortgeschritten, so Günthard-Maier. Es brauche noch zwei bis drei Leute um das 13-köpfige Kader zu vervollständigen.
Weiter habe eine Analyse der Situation ergeben, dass das Winterthurer Polizeikader einfach zu klein sei. Der Stadtrat diskutiere deshalb im Rahmen der Budgetdebatte 2018, ob auch die Geschäftsleitung der Winterthurer Stadtpolizei ein bis zwei Stellen mehr brauche.
Die Vorgeschichte
Vor fünf Jahren stimmte das Winterthurer Stimmvolk einer Stellenerhöhung bei der Winterthurer Stadtpolizei zu. Um zu sparen, entschied der Stadtrat letzten Sommer aber, auf die Stellenaufstockung zu verzichten. Eigentlich hätte das Polizekorps von 206,5 Stellen auf 217 Stellen erhöht werden sollen. |