Mit 32,6 Prozent verzeichnete die Stadt Zürich bei den Wahlen vor einer Woche die tiefste Stimmbeteiligung seit Einführung des Frauenstimmrechts. Während 37 Prozent der männlichen Wahlberechtigten an den Wahlen teilnahmen, waren es bei den Frauen lediglich 31,5 Prozent, wie Statistik Stadt Zürich mitteilte.
Je älter, desto «wählfreudiger»
Mit 54,8 Prozent lag die Wahlbeteiligung der über 65-Jährigen deutlich über dem städtischen Durchschnitt. Äusserst gering war dagegen das Interesse bei den Erstwählern. Weniger als 20 Prozent der 18-Jährigen gaben ihre Stimme ab. Bei den Zugezogenen und Eingebürgerten reichten weniger als ein Viertel ihre Wahlunterlagen ein.
Frauen zwischen 18 und 23 Jahren beteiligten sich gemäss Statistik Stadt Zürich eher an den Wahlen als Männer im selben Alter. Ab dem 23. Altersjahr sei die Wahlbeteiligung bei den Männern aber durchgehend höher und steige bis zum Alter von 70 Jahren an. Danach sinke die Beteiligung, vor allem bei Frauen, deutlich.
Kreis 7 mit höchster Beteiligung
Die höchste Wahlbeteiligung aller Stadtkreise verzeichnete mit 44,6 Prozent der Kreis 7 im Osten der Stadt, wo überdurchschnittlich viele ältere und wohlhabende Bewohner leben. Am geringsten war sie im Kreis 12: Weniger als ein Viertel der Berechtigten äusserten sich in Schwamendingen zur Neubesetzung von Kantons- und Regierungsrat.