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Beliebtes Airbnb Wenn die Privatwohnung zum Hotelzimmer wird

Günstig in einer Privatwohnung übernachten statt ein teures Hotelzimmer zu buchen. Das Airbnb-Angebot wächst auch im Kanton Zürich. Und dies nicht nur in den grossen Städten, sondern auch ausserhalb, wie das Beispiel aus Volketswil zeigt.

Das Prinzip von Airbnb ist einfach. Via Internet-Plattform stellen Wohnungsmieter und Hausbesitzer einzelne Zimmer oder ganze Wohnungen für Touristen und Kurzaufenthalter zur Verfügung. Auch die Buchung im Netz geht schnell und unkompliziert.

Offenbar so unkompliziert, dass das Angebot langsam zur ernsthaften Konkurrenz wird für herkömmliche Hotelbetriebe: Im Kanton Zürich sind laut statistischem Amt aktuell über 2800 Objekte bei Airbnb ausgeschrieben – Tendenz steigend. Die meisten Angebote stammen aus den Städten Zürich und Winterthur. Aber auch in der Agglomeration werden immer mehr Mieter und Hausbesitzer zu Hotelbetreibern.

So zum Beispiel Hans-Jörg Bornschein: Der 60-jährige Catering-Unternehmer aus Volketswil inseriert seit Frühling auf der Airbnb-Plattform. Er bietet zwei Zimmer seiner 5-Zimmer-Wohnung an – mit Erfolg:

Ich habe inseriert und – zack, bumm! – sind die Ersten gekommen
Autor: Hans-Jörg Bornschein Airbnb-Vermieter

Ursprünglich war die Wohnung eine Männer-Wohngemeinschaft. Bornschein und sein Kollege hatten aber zusehends Schwierigkeiten, passende WG-Mitglieder zu finden, worauf sie auf die Idee kamen, es mit Airbnb zu versuchen.

Die Nutzer von Bornscheins Zimmer sind meist Touristen auf der Durchreise, die nur ein, zwei Tage bleiben. Er hat aber auch Stammgäste. Zum Beispiel einen Kameramann aus Deutschland. «Immer, wenn der einen Auftrag in der Region hat, übernachtet er bei mir.» Sie alle scheinen zufrieden mit dem Angebot, wie zahlreiche Kommentare auf Bornscheins Profil zeigen:

The village of Volketswil is beautiful and peaceful - my stay was excellent - eine wunderbare Privatunterkunft.
Autor: Kommentare Airbnb-Nutzer

Volketswil könne zwar touristisch nicht mit anderen Destinationen mithalten, meint der Airbnb-Vermieter. Verkehrstechnisch aber liege die Gemeinde ideal. Und: Seine Zimmer seien wohl günstiger als jene in der Stadt. 50 Franken pro Nacht verlangt Bornschein. Verdienen kann er damit nicht viel. Aber er erhält einen Zustupf an die Miete. «Ob ich das Geld von einem WG-Mitglied bekommen, oder von einem Gast, spielt ja im Endeffekt keine Rolle.»

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