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Wochengast Nicole Barandun «Wir haben in Oerlikon und Schwamendingen zu wenig mobilisiert»

Die CVP verlor bei den Wahlen in Zürich alle Sitze im Parlament und ihren Stadtratssitz. Weshalb das schlechte Resultat? Und was bedeutet dies für die kantonalen und nationalen Wahlen nächstes Jahr? Nicole Barandun, Präsidentin der CVP des Kantons Zürich, steht Red und Antwort.

SRF News: Bei den Stadtratswahlen haben Sie ihren Sitz diskussionslos verloren. War Markus Hungerbühler der falsche Kandidat?

Nicole Barandun: Das Problem war, dass Markus Hungerbühler unterging. Es wurde viel über die Pole, wenig über die Mitte und noch weniger über Sachthemen diskutiert.

Zur Person

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Die Stadtzürcherin Nicole Barandun - aufgewachsen im Enge-Quartier - ist seit 2011 Präsidentin der CVP des Kantons Zürich. Neben ihrem politischen Amt arbeitet sie als Rechtsanwältin. Zudem präsidiert die 51-Jährige den Gewerbeverband der Stadt Zürich.

Bei der CVP haben die Frauen stets die besseren Chancen. War es ein Fehler, Markus Hungerbühler aufzustellen?

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Wir wissen nicht, ob ich als Kandidatin besser abgeschnitten hätte. Aber es ist klar: Wir müssen noch besser darauf schauen, gute Kandidaten aufzustellen.

Audio
CVP-Präsidentin Nicole Barandun: «Wir müssen unsere Themen besser platzieren.»
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 11.03.2018.
abspielen. Laufzeit 21 Minuten 8 Sekunden.

Sind Sie also bei den Wahlen ins Stadtparlament mit den falschen Kandidatinnen und Kandidaten angetreten?

Es gibt Kreise, in denen wir zu wenig mobilisiert haben, in Oerlikon und Schwamendingen zum Beispiel. Da haben Jung-CVPler zum Teil fast die bisherigen Gemeinderäte überholt. Das muss uns zu denken geben.

Ihr eigener Stadtrat, Gerold Lauber, sagte diese Woche im «Tages-Anzeiger»: Die CVP habe die Mitte verlassen. Zudem gibt es interne Kritik am bürgerlichen Kurs. Die CVP habe die sozialen Werte verloren, heisst es.

Wir haben die Mitte nicht verlassen. Wir sind eine Partei mit einem breiten Spektrum, die für alle Platz haben soll. Nur weil ich Präsidentin des Gewerbeverbands bin, bin ich nicht weniger sozial.

Was ziehen Sie für Lehren aus den Wahlen in Zürich und Winterthur für die kantonalen und nationalen Wahlen nächstes Jahr?

Wir müssen auf gute Köpfe setzen und thematisch arbeiten, das heisst, unsere Themen platzieren. Beim Regierungsrat wollen wir mit der FDP und der SVP zusammenarbeiten, bei den Kantonsratswahlen auch mit den anderen Mitteparteien. So bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Sitze halten können.

Das Gespräch führte Nicole Freudiger.

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