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Zürich Schaffhausen Zürcher Unternehmen bezahlen weiterhin Kirchensteuer

Das Stimmvolk lehnt die Initiative zur Abschaffung der Kirchensteuer deutlich ab. 72 Prozent legten ein Nein in die Urne. Bei den Kirchen ist die Erleichterung gross. Sie sehen im Resultat die Bestätigung, dass die Bevölkerung hinter dem Verhältnis von Religion und Öffentlichkeit steht.

337'639 Zürcher Stimmberechtigte wollten nichts wissen von einer Abschaffung der Kirchensteuern für Unternehmen. Demgegenüber standen 132'356 Ja-Stimmende, die für eine Abschaffung votierten.

Bei den Kirchen ist man erleichtert und erfreut über das deutliche Resultat. Wäre die Initiative angenommen worden, hätten sie auf Steuereinnahmen von jährlich 100 Millionen Franken verzichten müssen. Sie befürchteten, dass sie dann niederschwellige Angebote, zum Beispiel Mittagstische, hätten abbauen müssen.

Erleichterung bei den Kirchen...

Michel Müller, Präsident des reformierten Kirchenrates, führt das Resultat darauf zurück, dass die Bevölkerung zur Rolle der Kirche hierzulande stehe. «Die Kirchen tragen Sorge zu den Menschen, die es nötig haben und man trägt Sorge zu einer Gesellschaft, die sich selbst Sorge trägt.» Die Kirche stehe dafür beispielhaft.

...und Erleichterung beim Kanton

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Interview mit Martin Graf (18.5.2014)
02:47 min
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Auch der zuständige Regierungsrat Martin Graf zeigt sich hocherfreut: «Es werden sehr viele soziale und Bildungsleistungen von der Kirche finanziert, der Staat hätte dies nicht kompensieren können.»

Keine Unterstützung der Mutterpartei

Der Präsident der Jungfreisinnigen, Andri Silberschmidt, ist hingegen enttäuscht. Auch von der eigenen Partei, wie er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagte. Die FDP hat die Initiative nämlich nur halbherzig unterstützt.

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Interview mit Andri Silberschmidt (FDP)
02:09 min
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«Wir hatten sogar Gegner aus den eigenen Reihen», sagt Andri Silberschmidt. Das mache es schwierig, eine Abstimmung zu gewinnen. «Wir haben klar auf ein Ja gehofft. Dass es so deutlich ausfällt, haben wir uns nicht gewünscht.» Es gelte aber die Meinung des Stimmvolkes zu akzeptieren. Nun fordern die Jungfreisinnigen, die Kirchen sollen transparent aufzeigen, wofür sie das Geld der Kirchen brauchen.

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