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Abstimmungen BE Kanton Bern sagt deutlich Ja zum verschärften Hooligan-Konkordat

78,2 Prozent Ja-Stimmen zum verschärften Hooligan-Konkordat: Das bunt zusammengesetzte Referendums-Komitee konnte nur etwa einen Fünftel des Stimmvolks auf seine Seite bringen.

Hooligan-Konkordat

Kanton Bern: Genehmigung der Änderung des Konkordats über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen

  • JA

    78.2%

    291'945 Stimmen

  • NEIN

    21.8%

    81'211 Stimmen

Das bernische Stimmvolk hat entschieden, dass bei Fussball- und Eishockeyspielen der obersten Ligen neu die Regeln des verschärften Hooligan-Konkordats gelten. 78,2 Prozent der Stimmenden im Kanton Bern sagten Ja dazu.

Kernpunkt des verschärften Konkordats ist, dass die erwähnten Spiele neu bewilligungspflichtig sind. Die Gemeinden können den Sportklubs im Rahmen dieser Bewilligung Auflagen machen.

Ein buntes Komitee hatte erfolgreich das Referendum gegen das Ja des Kantonsparlaments ergriffen. Dem Komitee gehörten so unterschiedliche Politiker wie der stramm bürgerliche SVP-Grossrat Thomas Fuchs und der Präsident der bernischen Grünen, Blaise Kropf, an. Dazu kamen Kulturschaffende wie «Züri West»-Frontmann Kuno Lauener, Liedermacher Tinu Heiniger und Schriftsteller Pedro Lenz.

Das Konkordat

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Derzeit haben zwölf Kantone die Verschärfungen des seit 2008 bestehenden Konkordats über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen in Kraft gesetzt oder stehen unmittelbar davor. Nur ein Kanton – Basel-Stadt – hat sie bisher abgelehnt.

Die Kernbotschaft des Komitees war, im Kanton Bern hätten sich die bisherigen Massnahmen gegen Gewalt im Sport bewährt. Die Konkordats-Verschärfungen sorgten nur für mehr Bürokratie, seien bevormundend und nicht durchdacht. Nun pochen die Verlierer der Abstimmung auf eine «Umsetzung mit Augenmass».

Die Befürworter gaben im Abstimmungskampf zu bedenken, Bewilligungen für Spiele seien nur in Ausnahmefällen überhaupt nötig. Die Massnahmen zielten auch nur auf gewaltbereite Personen, nicht auf die grosse Masse.

In Zukunft werde - so der Berner Polizeidirektor Hans-Jürg Käser gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF - die jeweilige Behörde des Spielortes zusammen mit Polizei, Stadionbetreiber, Sportclub und Fanclubs die Spiele auf ihren jeweiligen Risikogehalt beurteilen und dann die Auflagen bestimmen.

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