Vier Parteien buhlen um den Sitz in der Nidwaldner Regierung. Sie alle rechnen sich Chancen aus. Die bürgerlichen Parteien SVP und CVP besetzen aktuell zwei Sitze. Sie wollen einen dritten Sitz. Und die FDP will ihren dritten Sitz verteidigen.
Für die FDP tritt der Wolfenschiesser Wirt und Landrat Josef Durrer an. Die CVP möchte den Sitz mit dem Holzbauer und alt-Landrat Josef Niederberger aus Wolfenschiessen holen. Die SVP schickt den Stanser Landwirt und Landrat Walter Odermatt in die Ausmarchung.
Aber auch die Grünen erheben Anspruch auf einen Sitz. Es kandidiert der Stanser Mobilitätsfachmann Conrad Wagner. Die Grünen verweisen auf die Konkordanz. Ihrer Meinung nach sollten alle relevanten politischen Kräfte in die Regierung eingebunden sein.
Die vier Kandidaten im Interview
«Als langjähriger Landrat weiss ich, was auf mich zukommen würde»
Der 56-jährige Gastronom Josef Durrer (FDP) aus Wolfenschiessen ist überzeugt, dass er dank seiner langjährigen Erfahrung als Landrat und Fraktionschef für das Amt als Regierungsrat gut gerüstet ist. Josef Durrer ist seit knapp zehn Jahren im Landrat. Während fünf Jahren leitete er die FDP-Fraktion.
«Ich habe Lust auf Politik»
Der 59-jährige Holzbauer Josef Niederberger (CVP) aus Oberdorf hat sich eine kurze politische Auszeit gegönnt. Nachdem er die Nachfolge für sein Unternehmen geregelt hat, möchte er wieder politisch tätig sein. Josef Niederberger war 12 Jahre im Landrat, 2012 war er der höchste Nidwaldner.
«Durch meine Erfahrung in diversen Gremien bin ich prädestiniert»
Der 50-jährige Landwirt (SVP) aus Stans baut auf seine langjährige Tätigkeit in verschiedenen politischen Ämtern. Walter Odermatt ist Gemeinderat in Stans und seit 2002 im Landrat. Er war 2014 Landratspräsident.
«Ich stehe in meiner politischen Karriere auf einem Höhepunkt»
Der 56-jährige Mobilitätsfachmann Conrad Wagner (Grüne) aus Stans will den politischen Schwung, den ihm das Landratspräsidium verleiht, in den Wahlkampf mitnehmen. Conrad Wagner ist seit 2006 im Landrat, den er aktuell präsidiert.