Am 25. November 2018 entscheiden Volk und Stände über die Initiative «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere», kurz Hornkuh-Initiative.
Ziel der Vorlage
Die Initiative will Bauernfamilien dazu ermuntern, ihren Kühen und Ziegen die Hörner zu belassen. Heute tragen ungefähr drei von vier Kühen keine Hörner. Das vereinfacht die Haltung in Freilaufställen, weil das Risiko von Verletzungen reduziert wird. Das Entfernen der Hörner ist aber eine umstrittene Praxis.
Neu
Die Haltung von Tieren mit Hörnern ist mit höheren Kosten verbunden, darum will die Initiative, dass der Bund die Landwirte, die ihren Tieren die Hörner lassen, mit einem Beitrag unterstützt.
Drei Argumente dafür
Die Enthornung von Tieren ist eine schmerzhafte Praxis.
Die Initiative sieht keinen Zwang, sondern nur ein Anreizsystem für den Verzicht auf Enthornung vor.
Da die Haltung von Tieren mit Hörnern mit grösserem Aufwand verbunden ist, erhalten Landwirte eine Entschädigung.
Drei Argumente dagegen
Der Bund soll nicht in die Entscheidungsfreiheit der Bauern eingreifen.
Beiträge für Tiere mit Hörnern könnten dazu führen, dass wieder mehr Ställe gebaut werden, in denen die Tiere angebunden sind.
Kühe und Ziegen mit Hörnern erhöhen das Verletzungsrisiko für Mensch und Tier.
Empfehlung von Regierung und Parlament
Bundesrat und Parlament empfehlen, die Vorlage abzulehnen. Im Nationalrat stimmten 117 Mitglieder mit Nein, 49 befürworteten die Initiative (32 Enthaltungen). Im Ständerat fiel der Entscheid 33 zu 6 (5 Enthaltungen).
Parolen zur Hornkuh-Initiative
JA | SP | | Grüne | GLP | EVP |
NEIN | SVP | FDP | CVP | BDP |
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