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Nidwalden wählt 158 Bewerbungen für das Parlament

Zu vergeben sind bloss 60 Plätze. Die Wahl wird zeigen, ob das links-grüne Lager die Sitzgewinne von 2014 halten kann.

Aktuell ist das Nidwaldner Parlament – der Landrat – klar von CVP, FDP und SVP dominiert: 49 der 60 Sitze werden von Bürgerlichen besetzt. Grüne und SP halten zusammen 11 Sitze.

Heuer wird der Landrat zum zweiten Mal mit dem neuen Wahlsystem bestimmt, dem sogenannten Doppelten Pukelsheim. Dieses bescherte 2014 besonders den kleineren Parteien Sitzgewinne.

Bei den kommenden Wahlen treten 14 Landräte nicht mehr an. Zu den Bisherigen, die erneut kandidieren, gesellen sich 112 neue Kandidatinnen und Kandidaten – auf sieben Listen.

Von den insgesamt 158 Kandidaturen stammen 110 von Männern und deren 48 von Frauen. Der jüngste Kandidat ist 18-jährig, der älteste 73.

Das sind die Listen



Nominierte
Sitze aktuell
1
SVP
3317
2Pierre Nemitz
1
3Parteilos1
4CVP
3417
5SP/Juso123
6Grüne
408
7FDP
3715

Einschätzungen von SRF-Redaktorin Mirjam Breu

Welche Parteien haben die besten Karten, bei diesen Wahlen zuzulegen?

Das ist schwierig zu sagen. Ausser der SVP, welche sich mit Wahlprognosen bedeckt hält, reden alle anderen Parteien von Besitzstandwahrung oder dem Ziel, ein bis zwei Sitze zuzulegen. Fakt ist: In den letzten vier Jahren haben die Parteien ihre Haltungen eher gefestigt. Die Wählerinnen und Wähler wissen also, welche politische Stossrichtung sie von welcher Partei erwarten können. Ich gehe deshalb nicht von gewaltigen Verschiebungen aus. Was ins Gewicht fallen könnte: Mehr als ein Fünftel aller Parlamentsmitglieder scheidet aus dem Landrat aus. Darunter sind gewichtige Persönlichkeiten. Diese mit neuen Köpfen zu ersetzen könnte für die Parteien zur grossen Herausforderung werden.
Vor vier Jahren legten vor allem die linken Parteien zu. Könnte dieses Szenario wieder eintreffen?
Ich denke eher nicht. Vor vier Jahren wurde mit dem sogenannten «Doppelten Pukelsheim» ein neues Wahlsystem eingeführt, das den Wählerwillen gerechter abbilden soll. Dies führte zu Sitzverschiebungen von den bürgerlichen Parteien ins links-grüne Lager. Diese Korrektur hat nun aber stattgefunden. Spannend wird hingegen vor allem sein, ob junge Kandidatinnen und Kandidaten den Sprung in den Landrat schaffen. Sämtliche Parteien konnten nämlich auch junge Leute für eine Kandidatur gewinnen.
Wie steht es um die Frauen?
Sie haben in Nidwalden einen schweren Stand. Vor allem die bürgerlichen Parteien konnten insgesamt gerade einmal 18 Frauen für eine Kandidatur motivieren. Anders sieht es bei der SP und den Grünen aus. Hier liegt der Frauenanteil bei den Kandidierenden bei über 50 Prozent.

Im Hinblick auf die Wahlen hat das Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF Vertreter der Nidwaldner Landratsparteien über aktuelle Themen befragt. Hier eine Auswahl der Fragen – die Antworten gibt es in den nachfolgenden Audios nachzuhören:

  • Welches ist das Profil Ihrer Traumzuzügerin / ihres Traumzuzügers für Nidwalden?
  • Wenn in der Nidwaldner Staatskasse ein paar Millionen übrig wären, wofür würden Sie sie ausgeben?
  • Wo würden Sie den Hebel ansetzen, wenn Nidwalden viel sparen müsste?
  • Wenn Sie die Landratsdebatten der letzten vier Jahre Revue passieren lassen: Wie ernst nimmt man die politischen Gegner?

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