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Verzeigungen wegen Verleumdungen nehmen zu
Aus Tagesschau vom 27.03.2017.
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Verleumdung auf dem Vormarsch Ar*****ch oder Saucheib - das geht hierzulande einfach nicht

In den letzten sieben Jahren ist die Zahl der Verzeigungen wegen Verleumdung, übler Nachrede und Beschimpfungen teilweise sehr stark gestiegen. Woran liegt das?

Beschimpfungen, üble Nachrede und Verleumdungen – nach der aktuellen Kriminalstatistik 2016 haben diese zwischen 2015 und 2016 zugenommen. Vor allem Verleumdungen haben sich schweizweit im Vergleich zum Jahr 2009 verdoppelt.

Ausdruck des gesellschaftlichen Wandels

«Bei den Verzeigungen wegen Verleumdung, Beschimpfung und übler Nachrede handelt es sich um Antragsdelikte, deren gesamtschweizerischer Anstieg vermutlich auch Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels ist», erklärt Stefan Blättler, Präsident der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten, diese Zunahme. «Die sozialen Medien spielen dabei sicherlich eine Rolle.»

Inwiefern? Nach den Kommentarspalten von vielen Facebook-Gruppen oder Boulevard-Medien scheint es so, dass sich viele gar nicht wirklich bewusst sind, dass das Web kein straffreier Raum ist.

Das sind die Zahlen

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Schweizweit ist die Zahl der Verzeigungen wegen Verleumdungen seit 2009 von 667 Straftaten auf 1384 gestiegen. Üble Nachrede und Beschimpfung haben um 65,7% bzw. 63,4% zugenommen, erstere von 980 auf 1624 Straftaten, letztere von 5775 auf 9434 Straftaten. (BfS)

Cybercrime künftig separat auswerten

Die Hemmschwelle jemanden anzuzeigen, ist aber offenbar auch im analogen Bereichen im Vergleich zu früher gesunken. «Wir erhalten auch viele Anzeigen nach Konflikten im direkten Kontakt zwischen den Betroffenen, so beispielsweise Nachbarschaftsstreitigkeiten oder auch Vorfällen im Strassenverkehr», sagt Stefan Blättler.

Das Bundesamt für Statistik schreibt bei neuen Medien von einem neuen Kriminalitätsgebiet und vermutet, dass elektronischen Medien eine immer grössere Rolle in der Kriminalität spielen. «Um dies zu bestätigen, werden wir versuchen, Cybercrime in der nächsten Kriminalstatistik separat auszuwerten», sagt Stephan Gysi vom BFS.

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