Zum Inhalt springen

Header

Audio
Reax Drohnendachverband
Aus SRF 4 News aktuell vom 14.12.2017.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 40 Sekunden.
Inhalt

Bewilligungen für Drohnen «Es braucht eine massive Aufstockung der Ressourcen»

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt nimmt vorübergehend keine Gesuche und Anfragen für Drohnenflüge mehr an. Ueli Sager vom Schweizer Drohnenverband beobachtet das mit Sorge.

SRF News: Was bedeutet der Bewilligungsstopp für die Mitglieder Ihres Verbands?

Ueli Sager: Der Entscheid ist zum Teil schwerwiegend. Im Moment sind grosse, kommerzielle Projekte am Laufen, die etabliert werden sollen, die in der Entwicklungsphase stehen. Diese kommen nicht voran. Es gibt keine zweite Bewilligungsinstanz oder einen Plan B. Wir müssen warten, bis diese Gesuche vom Bazl bewilligt werden. Das ist momentan mit langen Fristen verbunden.

Das Bazl ist überfordert mit der Anzahl an Gesuchen. Wie sehr haben diese denn zugenommen?

Infografik Drohnen

Box aufklappen Box zuklappen

Immer mehr Drohnen schweben am Schweizer Himmel. Für einige der Himmelskörper braucht es aber Bewilligungen. Die Infografik zeigt Details.

Das wissen wir als Aussenstehende nicht genau. Es ist aber eine Situation, die sich über die letzten zwei Jahre abgezeichnet hatte. Die Gesuche, die Anträge und auch die Anfragen aus der Öffentlichkeit sind permanent gestiegen. Und die Verantwortlichen haben es nicht geschafft, im selben Takt, in dem die Anfragen gewachsen sind, mit den personellen Ressourcen Schritt halten zu können.

Die Verantwortlichen haben es nicht geschafft, im selben Takt, in dem die Anfragen gewachsen sind, mit den personellen Ressourcen Schritt halten zu können.

Das Bazl sagt, es wolle kein weiteres Personal anstellen, um das Problem zu bewältigen. Ist das realistisch?

Ueli Sager

Box aufklappen Box zuklappen
Legende: SVZD

Ueli Sager ist Präsident des Schweizerischen Verbandes Ziviler Drohnen (SVZD).

Nein. Wir haben eine grosse Anzahl interessanter, aber auch komplexer Anwendungen von Drohnen, die auf uns zu kommt. Ohne massive Aufstockung der Ressourcen wird das nicht zu bewältigen sein. Das sollten die Verantwortlichen beim Bazl, aber auch jene beim Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, dem Uvek, einsehen.

Ihr Verband würde gewisse Aufgaben übernehmen, sagen Sie. Was wären das für Aufgaben?

Es gibt einen grossen Informationsbedarf. Da könnte man diskutieren, wie man Informationsstellen einrichtet, die Auskunft bei einfachen Anfragen geben könnten. Auch bei anderen Fragen mit mässiger technischer Komplexitat könnten wir Hand bieten. Es sind aber vom Bazl bisher keine Rückmeldungen auf unsere konkreten Anfragen eingegangen.

Das Gespräch führte Andreas Lüthi.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel