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Jaques de Watteville
Legende: Jaques de Watteville Keystone
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Schweiz Bundesrat holt Jacques de Watteville als Staatsekretär ins SIF

Der neue Staatssekretär für internatonale Finanzfragen heisst Jacques de Watteville. Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf hat den 62-jährigen Spitzendiplomaten als Nachfolger von Michael Ambühl vorgestellt. De Watteville wird den Posten im November antreten.

Der neue Mann an der Spitze des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen (SIF) heisst Jacques de Watteville. Der derzeitige Botschafter in China folgt auf Michael Ambühl, der dem SIF seit der Gründung vor drei Jahren vorstand und in diesem Frühling überraschend gekündigt hatte.

Audio
Jacques de Watteville wird zum Troubleshooter der Nation
aus Echo der Zeit vom 04.09.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.

Widmer-Schlumpf: Viele Baustellen

«Wir sind sehr froh, dass Jacques de Watteville die nicht einfache Arbeit im SIF übernehmen wird. Es gibt viele Baustellen und grosse Projekt auf die Schiene zu bringen», sagte Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf zum Entscheid des Bundesrats.

Sie strich zugleich die langjährige Zusammenarbeit mit de Watteville hervor. «Ich schätze ihn als sehr eigenständige Persönlichkeit mit klarer Haltung, der die gefallenen Entscheide loyal mitträgt», sagte sie weiter.

Evaluation in enger Zusammenarbeit mit EDA

Die Ausschreibung für das Amt erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Aussendepartement intern und extern und nicht nur im Diplomatenkreisen, wie Widmer-Schlumpf weiter feststellte. Das Profil sei gemeinsam in Gesprächen mit Aussenminister Didier Burkhalter definiert worden. Sie unterstrich die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen EFD und EDA in internationalen Fragen.

Video
Eveline Widmer-Schlumpf zum neuen Mann im SIF
Aus News-Clip vom 04.09.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 49 Sekunden.

Wie de Watteville sagte, war er im Juli vom Finanzdepartement für das Amt kontaktiert worden. Im August habe dann ein Treffen mit der Finanzministerin gegeben. Der 62-Jährige will sich nun erst einmal für eine normale Vierjahresperiode zur Verfügung stellen. Amtsantritt ist im November.

Gemäss Bundespersonalrecht können Personen in wichtigen Funktionen auch über das ordentliche Pensionierungsalter hinaus arbeiten, sagte Widmer-Schlumpf zur Altersfrage. De Watteville selbst sagte, er erfreue sich zurzeit sehr guter Gesundheit.

Michael Ambühl trat per Ende August als SIF-Chef ab. Er übernahm eine Professur für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement an der ETH Zürich. Kurz vor seinem Abgang hatte Ambühl die Verhandlungen mit den USA über die Beilegung des Steuerstreits abgeschlossen.

Langjährige Karriere in verschiedensten Funktionen

De Watteville ist erst seit Anfang September letzten Jahres ausserordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in der Volksrepublik China, in der Demokratischen Volksrepublik Korea und in der Mongolei, mit Sitz in Peking. Zuvor war er von 2007 bis 2012 Chef der Schweizerischen Mission bei der Europäischen Union in Brüssel. Zuvor war er Botschafter in Syrien.

Der in Lausanne geborene de Watteville besitzt ein Doktorat in Rechtswissenschaften, ist Rechtsanwalt und schloss auch ein Studium in Wirtschaftswissenschaften ab. Bevor er 1982 in den diplomatischen Dienst trat, arbeitete er unter anderem als Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.

Das SIF dient der Stärkung der internationalen Stellung der Schweiz im Finanz- und Steuerbereich. Das Staatssekretariat vertritt die Interessen der Schweiz in internationalen Finanz- und Steuerfragen gegenüber dem Ausland und führt die internationalen Verhandlungen in diesen Bereichen.

Mehr Informationen

  • Video
    «Neue Expertengruppe für Finanzplatzstrategie»
    Aus News-Clip vom 04.09.2013.
    abspielen. Laufzeit 2 Minuten 49 Sekunden.

    Expertengruppe für den Finanzplatz

    Nach dem Willen des Bundesrates soll eine Expertengruppe sich Gedanken zum Finanzplatz machen. Ziel sei es, Eckpfeiler und Perspektiven des Finanzplatzes zu analysieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Geleitet wird die Expertengruppe von Aymo Brunetti. Sie soll aus Vertretern des Bundes, der Privatwirtschaft und der Wissenschaft zusammengesetzt sein.

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